Helle Tage, helle Nächte – Ein Buch über ein Familiengeheimnis und eine Reise nach Schwedisch-Lappland

(Collage: Finntastic, FOTO: Rainer Ripper, Cover: S. Fischer Verlag) Hiltrud Baier lebt mit ihrem Mann in Jokkmokk. Ihr neuestes Buch
(Collage: Finntastic, FOTO: Rainer Ripper, Cover: S. Fischer Verlag) Hiltrud Baier lebt mit ihrem Mann in Jokkmokk. Ihr neuestes Buch "Helle Tage, Helle Nächte" erschien 2018 im Fischer/Krüger Verlag.

(Werbung)* Autorin und Schriftstellerin Hiltrud Baier stammt aus Süddeutschland, lebt jedoch seit 2001 in Schweden und seit 2008 in Jokkmokk. Sie liebt die Stille und unberührte Natur Schwedisch-Lapplands und interessiert sich auch für die Kultur der Samen. Mit ihren Büchern ist sie immer wieder auf Lesereise in ihrer alten Heimat Deutschland unterwegs. Bereits ihre beiden Lapplandkrimis „Septemberschuld“ und „Totenleuchten“ waren ein voller Erfolg. Im Juli letzten Jahres ist ihr neuer Roman „Helle Tage, Helle Nächte“ im Fischer/Krüger Verlag erschienen. Ich habe mit der Autorin über ihr neues Buch, ihr Auswandererdasein in Schweden und ihre Verbindung zur samischen Kultur geplaudert.

Schriftstellerin Hiltrud Baier plaudert über ihr Buch „Helle Tage, helle Nächte“ und ihr Auswandererdasein in Schwedisch-Lappland

Finntastic:
Liebe Frau Baier, wie schön, dass Sie sich Zeit genommen haben, für ein Interview auf meinem Finnland-Blog. Gerade waren Sie wieder mit ihrem neuen Roman „Helle Tage, helle Nächte“ auf Leserreise in ihrer alten Heimat Süddeutschland unterwegs. Heute leben Sie in Jokkmokk in Nordschweden. Wie kamen Sie auf die Idee nach Schweden auszuwandern?

Hiltrud Baier:
Mein Lebensgefährte und jetziger Mann, hatte damals eine Stelle in Dalarna, einer Provinz in Mittelschweden, gefunden. Ich habe fast ein Jahr mit mir gerungen und überlegt, ob ich nachkommen soll. Denn ich hatte zu der Zeit eine gute Stelle beim Klett Cotta Verlag in Stuttgart. Zunächst bin ich regelmäßig zwischen Schweden und Deutschland gependelt. Zu der Zeit habe ich auch mit dem Schwedisch lernen begonnen: Zunächst an der Volkshochschule. Später habe ich einen zweimonatigen Schwedisch-Intensivkurs in Stockholm besucht. Das war eine wirklich gute Idee, denn vor Ort fiel mir das Schwedisch lernen leicht und ich habe schnell fundierte Grundkenntnisse erworben.

2001 habe ich mich entschieden, zu meinem Mann nach Schweden zu ziehen. Was ich jedoch nicht wusste: Für Ausländer ist es gar nicht so einfach, in Schweden einen Job zu finden. Es gibt nur wenige Ausbildungsberufe. Ich habe viele Bewerbungen verschickt, aber nur Absagen erhalten, oft mit dem Hinweis ich sei überqualifiziert. Daher habe ich mich zunächst als Yogalehrerin über Wasser gehalten und auch eine Zeit lang als Aushilfe in einer Sägefabrik gejobbt.

Als wir nach Östersund gezogen sind, hatte ich endlich Glück, denn dort habe ich eine Stelle als Redakteurin beim Freilichtmuseum Jamtli bekommen. Das war natürlich toll! Parallel fing ich mit dem Schreiben an und habe dann ein wenig später mein erstes Buch „Schweden für Einsteiger“, einen Ratgeber über das Auswandern nach Schweden, über Books on Demand veröffentlicht. Das Ganze war für mich zunächst eine Probe aufs Exempel. Ich wollte einfach schauen, ob sich so ein Sachbuch überhaupt verkaufen lässt. Doch es wurde gut angenommen und so kam ich auf die Idee, noch weitere Bücher über mein Auswandererdasein, meine Erfahrungen und über mein Leben in Schweden zu schreiben.

Hiltrud Baier am Talvatis See in Jokkmokk
(FOTO: Rainer Ripper) Hiltrud Baier liebt die Abgeschiedenheit Schwedisch-Lapplands und die unberührte Natur, vor allem Spaziergänge am Talvatis See bei Jokkmokk.

Finntastic:
Das klingt nach einem schwierigen Start in der neuen Heimat. Aber schön, dass es doch geklappt hat. Vermissen Sie hin und wieder auch ein wenig ihre Heimat in Süddeutschland?

Oh ja, sehr oft sogar! Vor allem vermisse ich meine Freunde und Familie und irgendwie auch das deutsche Essen. Und was ich in Schwedisch-Lappland auch sehr vermisse ist, dass es in Deutschland schneller Frühling wird und auch die Herbstzeit viel länger dauert. Deshalb bin ich jedes Jahr im Frühling und im Herbst mindestens einmal für zwei oder drei Wochen in meiner alten Heimat unterwegs, auf Lesereise, oder um Schreibkurse zu geben. Parallel zu meinem Schriftstellerleben habe ich nämlich auch eine Stelle als Studienleiterin bei der Schule des Schreibens in Hamburg.

Finntastic:
Welche Unterschiede gibt es denn zwischen dem Alltag in Deutschland und Schwedisch-Lappland?

Hiltrud Baier:
In Lappland ist das Leben viel ruhiger, viel stressfreier, als in Deutschland. Das liegt zum einen daran, dass in Lappland weniger Menschen leben und es auch viel weniger Autos und damit kaum Verkehr gibt. In Jokkmokk ist zudem bis auf die Zeit des Wintermarktes im Februar und in der Hauptsaison von Mai bis September, wenn viele Touristen nach Jokkmokk reisen, nicht wirklich viel los. In der Nebensaison und im Winters wirkt der Ort eher verschlafen.

Nur im Sommer wenn die Touristen da sind, tanzt hier sozusagen der Bär. Dann kommen uns auch viele Freunde besuchen. Was mir an Lappland auch so besonders gut gefällt, ist die unberührte Natur, die mich umgibt. Von meinem Schreibtisch aus kann ich direkt in den Wald und auch hinaus ins Grüne schauen, das inspiriert mich immer sehr beim Schreiben. Außerdem liebe ich die langen Spaziergänge mit meinem Hund Kauno. Die Stille, die einen umgibt, wenn ich draußen in der Natur unterwegs bin und der Wind, der durch die Bäume fährt, ist wunderschön. Das möchte ich nicht missen.

Winter am Talvatis See bei Jokkmokk
(FOTO: Rainer Ripper) In Schwedisch-Lappland am Talvatis See liegt im Winter noch richtig viel Schnee.

Finntastic:
Ihr erstes Buch heißt „Schweden für Einsteiger“, in dem sie Informationen, Tipps und Tricks über das Auswandern nach Schweden geben. Was raten Sie potenziellen Schweden-Auswanderern?

Hiltrud Baier:
Wenn man nach Schweden auswandern möchte, sollte man wissen, dass die Schweden, auch wenn sie genauso, wie wir Deutschen, Europäer sind, eine ganz andere Mentalität haben. Das wusste ich übrigens, bevor ich nach Schweden ausgewandert bin, auch nicht. Im Berufsleben und auch grundsätzlich im Alltag kann das zu Kommunikationsproblemen führen. Schweden sind oft nicht so diskussionsfreudig, wie wir Deutschen. Sie gehen deshalb auch nicht so gerne auf Konfrontationskurs.

In Deutschland hingegen sagt man sich meist die Meinung direkt ins Gesicht. Schweden sind immer freundlich und zuvorkommend, auch wenn ihnen etwas überhaupt nicht gefällt. Sie wollen nicht anecken und können schlecht nein sagen. Und so kann es sein, dass bei Vorschlägen, meist einfach überhaupt keine Reaktion erfolgt und man sich als Deutscher darüber wundert. Im Endeffekt bedeutet es aber ein Nein. Diesen Code musst du erst einmal lernen, um im Alltag zurechtzukommen.

Schweden sind auch sehr familienbezogen. Anders als in Deutschland ist es in Schweden jedoch nicht so einfach, von den Einheimischen akzeptiert oder in eine Familie aufgenommen zu werden. Mittlerweile habe ich glücklicherweise viele Freunde und Bekannte in Lappland, vermutlich liegt das aber auch daran, weil die Menschen in Schwedisch-Lappland im Gegensatz zum restlichen Schweden offener gegenüber Fremden sind. Im Grunde musst du einfach wissen: Schweden sind eben anders als Finnen und diese sind wieder anders als Norweger. Ich persönlich finde es immer sehr interessant, solche Erfahrungen zu machen und Unterschiede in den Kulturen zu erkennen.

Finntastic:
Schauplatz vieler Ihrer Bücher ist Lappland und hier im speziellen Jokkmokk? Warum?

Hiltrud Baier:
Ich habe mir Jokkmokk als Schauplatz für meine Bücher ausgesucht, weil ich über Orte und Dinge einfach besser schreiben kann, wenn ich sie gut kenne. Über fremde Orte zu schreiben, fällt mir schon deutlich schwerer. Außerdem spielte bislang kein Krimi direkt in Jokkmokk. Es gibt zwar einige Schwedenkrimis, die auch in Schwedisch-Lappland spielen, zum Beispiel einen von Åsa Larsson mit dem Titel “Denn die Gier wird euch verderben“, der in Kiruna spielt. Und so kam ich auf die Idee Jokkmokk als Schauplatz für meine Krimis Septemberschuld und Totenleuchten auszuwählen. Auch mit dem Hintergedanken, dass ich auf diese Weise vielleicht ein paar Leute neugierig auf die samische Kultur mache kann.

Auch in meinen Roman „Helle Tage, helle Nächte“ habe ich Jokkmokk und die Berge Schwedisch-Lapplands  als Schauplätze bewusst gewählt, weil für mich so die Recherche, die Beschreibung der samischen Kultur und auch der Landschaft viel einfacher sind. Das trägt auch dazu bei, dass die Szenerie und das drum herum einfach authentischer sind. Beuren, der zweite Schauplatz, an dem das Buch spielt, habe ich ebenfalls bewusst gewählt. Ich kenne den Ort sehr genau, weil ich dort immer ein paar Tage verbringe, wenn ich auf Lesereise in Deutschland bin.

Hiltrud Baier beim Wandern in den Bergen von Staloluokta in Schwedisch-Lappland
(FOTO: Rainer Ripper) Hiltrud Baier genießt die Aussicht vom Berg „Jarre“, 70 Kilometer von Jokkmokk entfernt.

Finntastic:
Sie sind auch Krimiautorin und haben bereits die beiden Lapplandkrimis „Septemberschuld“ (2015) und „Totenleuchten“ (2014) geschrieben. Was hat Sie dazu inspiriert und warum gerade unter dem Pseudonym Klara Nordin?

Hiltrud Baier:
Als ich 2008 mit meinem Mann nach Jokkmokk zog, kam ich durch mein Leben vor Ort auch in Kontakt mit der samischen Kultur. Unsere Nachbarn sind Samen und wir haben mittlerweile auch viele samische Freunde. Wir waren schon oft bei der Rentierscheidung und Kälbermarkierung in Staloluokta in den Bergen Lapplands mit dabei. Und so kam ich schließlich auf die Idee, ein Buch zu schreiben, in der die samische Kultur eine zentrale Rolle spielt.

Das Format des Krimis habe ich dabei bewusst gewählt, weil viele Leute gerne Krimis lesen, besonders aus dem Norden. Und ich dachte mir, auf diese Weise kann ich mit meinen Büchern ganz sicher viele Leute erreichen und gleichzeitig auch die samische Kultur über die Grenzen Schwedisch-Lapplands hinweg bekannter machen. Glücklicherweise habe ich schnell einen Agenten und damit einen Verlag gefunden, denen meine Idee und das Skript zum Buch gutgefallen hat.

Dass ich beide Krimis unter dem Pseudonym Klara Nordin herausgebracht habe, war im Endeffekt der Wunsch des Verlags. Anscheinend lassen sich nordische Krimis besser verkaufen, wenn ein nordischer Name draufsteht. Bei der Auswahl des Namens durfte ich allerdings selbst wählen und so kam ich auf den Vornamen Klara, denn das ist mein zweiter Vorname. Und weil ich keinen schwedischen Namen wollte, fiel meine Wahl auf Nordin. Der klingt, wie ich finde, einfach nordisch.

Finntastic:
Erzählen Sie ein wenig über ihre beiden Lapplandkrimis und wie sie auf die Idee zu den Geschichten und Schauplätzen kamen?

Für meinen ersten Krimi „Totenleuchten“ suchte ich nach einer Mordmethode, die ich mit der samischen Kultur in Verbindung bringen könnte. Ich selbst war schon öfters auf einer Rentierscheidung mit dabei, bei der im Frühjahr die Kälber gezählt und im Herbst die Rentiere für die Schlachtung ausgesucht werden. Damals habe ich vor Ort einen alten Samen kennengelernt, der sein Rentier mit einem Messer auf alte samische Tradition geschlachtet hat. Das Messer wird dabei in den Nacken gestochen und dann wird dem Tier die Kehle aufgeschlitzt. Das klingt zunächst brutal, aber letztendlich geht es so schnell, dass das Tier überhaupt nicht leidet. Und so kam ich auf die Idee, dass das die Mordmethode sein wird, mit der in meinem ersten Lapplandkrimi ein junger Mann in Jokkmokk ermordet wird.

Der zweite Lapplandkrimi „Septemberschuld“ spielt dann direkt während einer Rentierscheidung in Kuorpak, einem großen Platz, wo im September die Rentiere zusammengetrieben werden. Als wir damals mit dabei waren, haben wir dort zahlreiche Container gesehen, in denen Schlachtabfälle gesammelt werden. So kam mir der Gedanke, dass das der nächste Schauplatz meines Krimis sein wird. Im Grunde habe ich meine eigenen Erlebnisse und Erfahrungen zur samischen Kultur in allen drei Büchern verarbeitet. Zum Beispiel war ich auch selbst bereits für ein paar Tage in der samischen Siedlung in Staloluokta in den Bergen Schwedisch-Lapplands, die in meinem Buch „Helle Tage, helle Nächte“ vorkommt und habe mir vor Ort alles angesehen.

Rentierscheidung in Kourpak
(FOTO: Rainer Ripper) Hiltrud Baier und ihr Mann waren schon mehrfach bei einer Rentierscheidung in Kuorpak mit dabei.

Finntastic:
Ihr neues Buch ist diesmal ein Roman. Doch auch in dieser Geschichte spielt die samische Kultur eine zentrale Rolle. Wie kamen sie auf die Idee zu der Geschichte und worum geht es in Ihrem Buch „Helle Tage, helle Nächte“, ohne zu viel zu verraten?

Hiltrud Baier:
Auf die Idee kam ich, als ich vor einiger Zeit mit einer Künstlerin in Lappland ins Gespräch kam, die damals in Jokkmokk wohnte und die im Sommer immer in den Bergen lebt und dort Aquarelle malt. Sie war bereits als Kind immer mit ihren Eltern in den Bergen Lapplands unterwegs und hatte sich dort später von den Samen eine Kota, also eine samische Behausung, gemietet. So kam mir der Gedanke, dass mein Buch eine Figur haben sollte, die sich für eine längere Zeit ganz allein in so einer Kota in den Bergen aufhalten soll. Denn für mich war es spannend herauszuarbeiten, was mit einer Person geschieht, wenn sie plötzlich ganz auf sich alleine gestellt ist, mit sich, ihren Gedanken – mitten in der Einöde und in der unberechenbaren Natur der Berge Schwedisch-Lapplands.

Als ich mit dem Schreiben begonnen habe, war ich gerade in Beuren, in Süddeutschland und habe mir gedacht: Beuren passt doch ganz gut als zweiter Schauplatz zu Jokkmokk bzw. Staloluokta. Zudem habe ich nach einer zweiten Person als Gegenspielerin zu der Frau, die ich nach Lappland schicken wollte gesucht. Und so kam ich auf Anna Albinger, ein ältere Frau die in Beuren wohnt, an Krebs erkrankt ist, und ein altes Familiengeheimnis hütet. Aus Angst, dass sie ihr Geheimnis mit ins Grab nehmen muss, schickt sie ihre Nichte Frederike nach Lappland mit einem Brief an einen alten Mann, Namens Petter Svakko.

Ein Samidorf in Staloluokta
(FOTO: Rainer Ripper) Das samische Dorf in den Bergen von Staloluokta, das auch Schauplatz in Hiltrud Baiers Buch „Helle Tage, helle Nächte“ ist.

Frederike findet den Mann zunächst nicht, da er sich in den Bergen aufhält und so lässt sie sich mit einem Hubschrauber in die Berge bringen, um ihn zu treffen und ihm den Brief zu übergeben. Doch am Tag nach der Übergabe ist der Alte verschwunden und Frederike ist für eine ganze Zeit auf sich allein gestellt, bis sie vom Piloten wieder abgeholt wird. Sie selbst hat ebenfalls einen Brief von ihrer Tante bekommen und damit Informationen, die ihre Familie und ihre Vergangenheit betreffen, mit denen sie nun zunächst einmal umgehen muss.

Parallel dazu schildere ich in meinem Buch auch die Geschichte aus der Sicht von Anna, der älteren Frau, die seit Jahren ganz zurückgezogen in Beuren, in Süddeutschland lebt, und auf dessen Schultern dieses Geheimnis lastet. Durch ihre Krankheit wird sie nun wieder damit konfrontiert und im Laufe der Geschichte öffnet sie sich auch langsam gegenüber ein paar Leuten, denen sie vertraut.

Beuren in Süddeutschland
(FOTO: Rainer Ripper) Beuren in Süddeutschland ist der zweite Schauplatz neben Jokkmokk in Hiltrud Baiers neuem Buch „Helle, Tage, helle Nächte“.

Finntastic:
Sie leben in Jokkmokk, dem Zentrum der samischen Kultur. Wie ist die Situation der Samen in Schwedisch-Lappland? Wie erleben Sie die Situation vor Ort?

Hiltrud Baier:
Ich wohne jetzt seit zehn Jahren in Jokkmokk. Was ich vor Ort mitbekomme, ist zum einen, dass die Rentierzucht für die Samen immer schwieriger wird. Es gibt immer mehr Probleme, zum Beispiel durch den Klimawandel. Weil die Temperaturen im Winter ständig schwanken, es mal kalt, dann wieder etwas wärmer ist, taut der Boden zwischendurch auf. Friert er wieder ein, legt sich Eis über die Flechten, so dass die Rentiere keine Nahrung mehr finden und die Samen deshalb zufüttern müssen. Das ist natürlich teuer.

Auf der anderen Seite, werden in Schweden immer neue Gruben eröffnet, um Bodenschätze zu fördern, zum Beispiel soll auch in der Nähe von Jokkmokk vielleicht eine neue Grube, die Kallakmine, in Betrieb genommen werden. Das ist eben ein lukratives Geschäft. Doch dagegen gibt es vor allem seitens der Samen starke Proteste, denn durch die vielen Gruben werden die Winterweideflächen der Rentiere immer weniger. Dadurch wird es für die Samen schwieriger, ihre halb freilebenden Rentiere artgerecht zu halten.

Des Weiteren zerschneiden Staudämme und Straßen, die seit Jahrhunderten genutzten Routen der Rentiere. Das ist ebenfalls problematisch. Denn die Rentiere leben das ganze Jahr über halb wild und ziehen frei durch die Natur. Im Frühling, im Mai, wenn die Kälber geboren werden, halten sie sich im Flachland auf, danach ziehen sie weiter in die Berge, wo sie den Sommer verbringen. Und im September ziehen sie dann wieder hinunter in die Wälder, wo sie den Winter im Schutz der Bäume überdauern. Früher gab es eben weder Ländergrenzen, noch andere Eingriffe in die Natur, die die natürlichen Rentierrouten beeinträchtigten. Der letzte vollkommen freie Rentierzug fand bedauerlicherweise in den 1950er-Jahren statt.

Heute sind es wie gesagt Gruben, Staudämme und Autostraßen, die  die Routen kreuzen. Oft müssen die Samen deshalb ihre Rentiere an einer Stelle zusammentreiben, um sie auf Lastwagen zu verladen, und um sie dann wieder woanders freizulassen. Das ist nicht nur stressig für die Tiere, sondern ebenfalls teuer. Denn dafür ist eine Investition in neue Techniken wie Motorschlitten, Quads und Navigations- sowie Ortungssysteme von Nöten. Deshalb gibt es leider nur noch wenige Rentierzüchter. Die meisten Samen betreiben die Rentierzucht nur noch im Nebenerwerb. Junge Rentierzüchter haben meist hauptberuflich ein anderes Hauptstandbein. Oft verdienen sie sich zudem mit samischem Kunsthandwerk und Souvenirs für die Touristen etwas dazu.

Rentiere in den Bergen Schwedisch-Lapplands
(FOTO: Rainer Ripper) Rentiere in den Bergen Schwedisch-Lapplands.

Finntastic:
Und wie ist die Stimmung unter den jungen Samen im Hinblick auf ihre Kultur?

Hiltrud Baier:
Früher wurden die Samen unterdrückt, vor allen von der Kirche und auch vom schwedischen Staat. Sie konnten eine lange Zeit ihre Kultur nicht ausüben. Ihnen wurde verboten Samisch zu sprechen und ihre Naturreligion sowie den Joik auszuüben. Seit den 1970er-Jahre hat sich das Blatt zum Glück gewandelt. Heute sind viele Samen sehr stolz auf ihre Herkunft und ihre samischen Traditionen. Sie zeigen das auch ganz offen, tragen mit Stolz ihre Trachten, auch abseits der samischen Feste. Das gab es früher nicht. Es freut mich sehr, dass die junge Sami-Generation immer selbstbewusster wird.

Viele junge Samen engagieren sich zudem stark politisch für ihre Rechte und ihre Kultur. Während des samischen Wintermarktes gibt es in Jokkmokk oft Demonstrationen zum Beispiel gegen Gruben-Projekte wie die Kallakmine und die gesamte Grubenindustrie. Es gibt auch viele samische Musiker, die sich für ihre Kultur stark machen. Jon Hendrik Fjällgren ist zum Beispiel in ganz Schweden sehr bekannt für seine moderne Interpretation des Joiks.

Auch viele samische Künstler setzen sich für ihre Kultur ein. In Jokkmokk gibt es zum Beispiel den Künstler Anders Sunna, der überall kleine Bilder auf Wände malt, zum Beispiel kleine Rentiere und den Schriftzug „Nein zu neuen Gruben“. Ich glaube, er war auch schon einmal in Berlin und hat dort seine Werke ausgestellt. Dieses Engagement der jungen Samen findet ich wirklich toll!

Finntastic:
Was fasziniert Sie an der samischen Kultur?

Hiltrud Baier:
Besonders interessant finde ich, die Art und Weise, wie die Samen früher gelebt haben: So vollkommen im Einklang mit der Natur, den Jahreszeiten und den Zugrouten der Rentiere. Das muss ein unglaublich hartes Leben gewesen sein, denn sie waren damit dem harten Klima und auch allen Herausforderungen komplett ausgesetzt, die so ein Leben in der Natur mit sich bringt. Vor allem den klirrend kalten Wintern und Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, von mehr als Minus 30 Grad, und das in einer kleinen Kota mit nur einer Feuerstelle.

Zudem kann es auch im Sommer in den Bergen Schwedisch-Lapplands unheimlich kalt werden. Wir sind da heute wirklich verwöhnt, denn wir sitzen im Winter in unseren Häusern, haben eine Heizung und spüren so die Kälte überhaupt nicht. Dass man so überleben, Kinder kriegen und großziehen kann, und dass man so ein Leben überhaupt überleben kann, in Anbetracht von Krankheiten und einer fehlenden modernen, medizinischen Versorgung, wie wir sie kennen, dass hat mich wirklich beeindruckt.

Was ich außerdem toll finde, ist dass die Samen früher ihre ganz eigene Religion hatten und diese so stark mit der Natur verbunden war. Heute sind die meisten Samen Christen. Besonders den Joik, den spirituellen Gesang der Samen, mag ich sehr. Ein samischer Freund glaubt außerdem an kleine Wesen. Wenn er in den Bergen unterwegs ist, fragt er sie um Erlaubnis, zum Beispiel, ob er diesen oder jenen Weg laufen darf oder bevor er ein Feuer macht. Leider verschwindet das Wissen über diese Naturreligion immer mehr. Ebenso das Wissen über Heilkräuter und Pflanzen, wie zum Beispiel den Engelwurz, auch Angelikawurzel genannt. Die Wurzeln der Pflanze haben die Samen früher gegessen, um fit zu bleiben. Engelwurz ist gleichzeitig auch gut gegen Erkältungen.

Die junge Sami-Generation ist hingegen nur noch kurzzeitig zweimal im Jahr zur Kälbermarkierung oder Rentierscheidung in den Berge, ansonsten sind sie sesshaft und leben ein modernes Leben in den Städten. Daher bleibt es nicht aus, dass damit auch ein Teil des Wissens über die Naturreligion langsam verschwindet. Aus diesem Grunde ist die samische Kultur Teil meiner Bücher. Ich möchte darüber schreiben, damit sich mehr Menschen dafür interessieren und die Kultur nicht in Vergessenheit gerät.

In den Bergen von Staloluokta
(FOTO: Rainer Ripper) Die unberührte Landschaft Schwedisch-Lapplands in Staloluokta ist ein Naturparadies und Hiltrud Baiers Inspirationsquelle für ihre Bücher.

Finntastic:
Waren Sie denn auch schon im Nachbarland Finnland unterwegs zum Beispiel im finnischen Teil Lapplands?

Hiltrud Baier:
Wir sind tatsächlich schon oft in Finnland gewesen, zum Beispiel in Rovaniemi oder auch in Inari. In Inari gibt es übrigens ein wirklich tolles, samisches Museum. Vor allem die Landschaft ist in Finnisch-Lappland ganz anders, als in Schweden. Das Land ist viel flacher, es gibt nicht sehr viele hohe Berge. Auch die Rentierzucht in Finnland ist anders geregelt. Tatsächlich darf in Finnland jeder Rentiere halten, in Schweden dürfen das nur die Samen.

Die finnische Mentalität ist meinem Mann und mir tatsächlich näher, als die schwedische. Denn Finnen sind im Gegensatz zu den Schweden viel direkter, sagen dir einfach frei aus dem Bauch heraus, was sie denken, oder nicht gut finden. Letztes Jahr waren wir sogar zweimal in Helsinki – eine wirklich sehenswerte und wunderschöne Stadt. Uns macht es einfach total viel Freude das Land zu bereisen.

Vor allem, weil es dort auch einfacher ist, mit unserem Hund zu wandern. In Schweden gibt es viel mehr Regeln. Dort darf man in die Berge überhaupt keinen Hund mitnehmen, weil alles Naturschutzgebiet ist. Nur die Samen dürfen das. In Finnland ist das nicht so problematisch, auch nicht in den Nationalparks. Außerdem sorgt in Finnland die Metsähallitus, eine staatliche Organisation dafür, dass die ganzen Wanderwege und Stiege stets in guter Verfassung und die Wanderrouten sets markiert und gut ausgeschildert sind. Viele Wanderwege in Schweden sind leider nicht immer in so einem guten Zustand.

Finntastic:
Welche Tipps haben Sie für eine Reise nach Schweden und was sollte ich mir auf einer Reise nach Jokkmokk nicht entgehen lassen?

Hiltrud Baier:
Wenn man sich für samische Kultur interessiert, ist ganz sicher das Ájtte Museum, das schwedische Gebirgs- und Samenmuseun in Jokkmokk eine gute Wahl. Obwohl mir persönlich das Samimuseum in Inari besser gefällt, weil es vor allem auch für Ausländer eine gute Beschriftung in Englisch hat. Außerdem sind die Winter in Lappland mit viel Schnee heutzutage einfach etwas Besonderes. Denn so viel Schnee gibt es ja leider in Deutschland schon lange nicht mehr.

Die beste Zeit für eine Winterreise nach Schwedisch-Lappland ist definitiv ab Mitte Februar bzw. im März, wenn die Tage wieder heller werden. Ich liebe es einfach zu dieser Zeit draußen zu sein, wenn die Sonne scheint und der Schnee so schön glitzert. Und natürlich ist das auch eine gute Zeit um Nordlichter am Himmel zu sehen. Wer im Sommer nach Schwedisch-Lappland reisen möchte, sollte den Juli meiden. Da gibt es einfach zu viele Stechmücken, zwar nicht direkt in Jokkmokk, aber vor allem in den Wäldern und auch in den Bergen. Besser ist es deshalb, Anfang Juni dort zu wandern oder dann wieder ab Mitte August oder im September.

Bis auf Wandern und die vielen Museen gibt es in Jokkmokk sonst eigentlich gar nicht so viel zu sehen. Oft höre ich jedoch, dass Jokkmokk eine ganz besondere Atmosphäre haben soll. Ich selbst kann das schwer beurteilen, weil ich ja hier lebe und für mich alles ganz normal ist. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass in Jokkmokk ganz unterschiedliche Kulturen zusammenkommen. Ich glaube es sind mittlerweile rund 36 Nationalitäten.

Weihnachten in Jokkmokkk
(FOTO: Rainer Ripper) Im Winter, in der Weihnachtszeit, ist es eher ruhig in Jokkmokk.

Und auch, wenn ich in meinen Krimis über Verbrechen in Jokkmokk schreiben, so gibt es vor Ort eigentlich keine Gewalt. Das Ganze ist ja nur Fiktion. In Jokkmokk kannst du dich wirklich bedenkenlos mit deinem Wohnmobil überall hinstellen, auch in einen dichten Wald oder an einen See, weit ab vom Schuss. In Gällivare, einer Grubenstadt ganz in der Nähe, existiert hingegen durch den Bergbau eine regelrechte Männergesellschaft und damit ein eher raues Klima.

Und natürlich ist der samische Wintermarkt in Jokkmokk definitiv eine Reise wert! Er findet immer im Februar drei Tage lang statt. Er ist der größte samische Markt, den es gibt. Es gibt auch in Finnland einen ähnlichen Markt, in Enontäkiö, aber der ist viel kleiner. Natürlich wird auch der Wintermarkt in Jokkmokk immer touristischer. Doch besonders das samische Kulturprogramm ist wirklich toll! Es gibt Ausstellungen von samischen Künstlern, Konzerte mit samischen Musikern und auch zahlreiche Workshops zur Rentierzucht, zu samischem Kunsthandwerk und Traditionen, zum Beispiel Joik-Seminare und auch Rentierschlittenfahrten. Bei einer Reise zum Wintermarkt sollte man allerdings rund ein Jahr im Voraus die Unterkunft buchen, denn es gibt vor Ort nicht so viele Pensionen und Hotels. Und die wenigen, die es gibt, sind immer sehr schnell ausgebucht!

Finntastic:
Wie ich auf ihrem Facebook-Profil erfahren habe, schreiben Sie gerade an einem neuen Roman. Wird auch diesmal die samische Kultur eine Rolle spielen? Wann wird er erscheinen?

Hiltrud Baier:
Auch in meinem neuen Roman spielt die samische Kultur eine Rolle, allerdings nicht so stark wie in „Helle Tage, helle Nächte“. Dieses Mal geht es um eine Deutsche, die als kleines Mädchen vor dem zweiten Weltkrieg mit einem Kinderzug nach Schweden gebracht wurde. Als alte Frau kehrt sie zurück nach Deutschland, um ihre Schwester zu besuchen, die in einem deutschen Altersheim in Süddeutschland lebt. Im Vordergrund steht in diesem Roman vor allem die Beziehung zwischen den Schwestern. Mehr möchte ich aber noch nicht verraten. Das Buch wird wahrscheinlich im Frühjahr 2020 herauskommen.

Finntastic:
Vielen herzlichen Dank, dass Sie sich Zeit für ein Interview genommen haben. Ich bin schon sehr gespannt auf Ihr neues Buch und freue mich schon, es zu lesen!

Hiltrud Baier:
Ihnen auch vielen Dank für das tolle Interview! Sollten Sie in der Zukunft irgendwann einmal nach Jokkmokk reisen, sind Sie natürlich herzlich auf einen Kaffee bei uns eingeladen.

Sauna im Garten
(FOTO: Rainer Ripper) Zwischen dem Schreiben an ihrem neuen Roman entspannt Hiltrud Baier gerne in der eigenen Sauna im Garten.

Über die Autorin und Schriftstellerin Hiltrud Baier

Autorin Hiltrud Baier
(FOTO: Rainer Ripper) Hiltrud Baier schreibt bereits an einem neuen Roman, der im Frühjahr 2020 erscheinen soll.

Hiltrud Baier ist gelernte Buchhändlerin und hat Germanistik und Pädagogik in Tübingen studiert. Nach ihrem Studium arbeitete sie eine Weile für den Franckh-Kosmos Verlag in Stuttgart und später auch für den Klett Cotta Verlag. 2001 wanderte sie nach Schweden aus. Seit 2008 lebt die Auswanderin mit ihrem Mann in Jokkmokk, in Schwedisch-Lappland. Baier ist Autorin und Schriftstellerin und ist mit ihren Büchern auch immer wieder auf Lesereise in ganz Deutschland unterwegs. Sie ist zudem Studienleiterin an der Schule des Schreibens in Hamburg, wo sie regelmäßig Schreibkurse gibt.

In ihrem ersten Buch „Schweden für Einsteiger“ gibt die Autorin Aussteigern Informationen und Tipps für das Auswandern und das Auswandererdasein in Schweden. Unter dem Pseudonym Klara Nordin schrieb Baier zudem die beiden Schwedenkrimis, „Totenleuchten“ (2014) und „Septemberschuld“ (2015), in denen auch die samische Kultur ein zentrale Rolle spielt. Denn mit ihren Büchern möchte die Autorin die samische Kultur bekannter machen und Menschen für die Kultur der Urbevölkerung Nordeuropas sensibilisieren.

Im Juli 2018 erschien ihr neuer Roman „Helle Tage, helle Nächte“, eine Familiengeschichte, mit einem überraschenden Geheimnis, das die Protagonistin Frederike in den hohen Norden, bis nach Schwedisch-Lappland führt. Natürlich ist auch hier die samische Kultur ein Teil der Geschichte, aber auch Baiers alte Heimat Süddeutschland fließt in den Roman. Derzeit schreibt die Autorin an einem neuen Roman, der voraussichtlich im Frühjahr 2020 erscheinen soll.  

Mehr Informationen über die Autorin gibt es auf ihrer Facebook-Page, auf dem  Facebook-Profil Klara Nordin und auf der Internetseite des Fischer/Krüger Verlages.


Alle Bücher von Hiltrud Baier im Überblick

  • Helle Tage, helle Nächte (2018 – Fischer/Krüger Verlag)
  • Septemberschuld (2015 – Kiepenheuer & Witsch)
  • Totenleuchten (2014 – Kiepenheuer & Witsch)
  • Lieber in Schweden: Deutsche Auswanderer erzählen (2011 – Books on Demand)
  • Schweden für Einsteiger (2009 – Books on Demand)
  • Greta in Schweden (2009 – Boooks on Demand)
  • Schwedenträume (2008 – Books on Demand)

Weitere Links zum Thema Lappland, samische Kultur und Rentiere


„Helle Tage, helle Nächte“-Gewinnspiel

Helle Tage, Helle Nächte von Hiltrud Baier
(FOTO: Finntastic) Janne-Oskari wünscht euch viel Glück beim Gewinnspiel!

Ihr lest gerne Romane und interessiert euch für die Kultur der Samen? Dann macht mit beim „Helle Tage, helle Nächte“-Gewinnspiel, beantwortet die folgenden zwei Frage und gewinnt eins von drei Exemplaren von Hiltrud Baiers Roman „Helle Tage, helle Nächte“:

Frage 1:
Was wisst ihr bereits über die Kultur der Samen?

Frage 2:
Warum kam Hiltrud Baier auf die Idee Jokkmokk und Schwedisch-Lappland zum Schauplatz ihrer Krimis und ihres Romans „Helle Tage, helle Nächte“ zu machen?

So könnt ihr gewinnen:

Postet eure individuelle Antwort zu beiden Fragen in einen Kommentar unter diesen Blogpost und ihr nehmt automatisch am Gewinnspiel teil!

Viel Glück beim Gewinnspiel wünschen euch Janne-Oskari, die finntastische Elchband, Inken und Hiltrud Baier


Das sind die Gewinner des „Helle Tage, helle Nächte“-Gewinnspiels

Herzlichen Glückwunsch Gabriele, Jan-Erik und Helena, jeder von euch hat einen von drei Romanen „Helle Tage, helle Nächte“ von Hiltrud Baier gewonnen! Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Lesen!

Und vielen Dank an alle anderen, fürs Mitmachen! Es gibt sicher bald wieder etwas Schönes zu gewinnen! 

Viel Spaß wünschen Janne-Oskari, die finntastische Elchbande, Inken und Hiltrud Baier


* Dieser Blogpost ist eine Kooperation mit Hiltrud Baier und dem Fischer/Krüger Verlag . Alle Informationen dazu, was sich hinter dem Begriff  „Werbung“ verbirgt, erfährst Du unter Media Kit und Kooperationen.


Teilnahmebedingungen, Gewinnspielrichtlinien und Datenschutz

Eine Teilnahme am Gewinnspiel ist zu den im Folgenden aufgeführten Teilnahmebedingungen und Gewinnspielrichtlinien möglich. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erkennt der Teilnehmer diese ausdrücklich an. Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Sollten einzelne Teilnahmebedingungen und/oder Gewinnspielrichtlinien ungültig sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Richtlinien hiervon unberührt.

Teilnahmeberechtigung

Teilnahmeberechtigt ist jede volljährige Person ab 18 Jahren mit Hauptwohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland, einem anderen Land der Europäischen Union sowie der folgenden Länder: Fürstentum Liechtenstein, Norwegen, Island, Großbritannien und der Schweiz.

Die Teilnahme am Gewinnspiel ist für alle Teilnehmer kostenlos und ausschließlich online über diesen Gewinnspielpost auf https://finntastic.de möglich. Den Teilnehmern entstehen keine Zusatzkosten (auch nicht für den Postversand).

Jede Person darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Die mehrfache Teilnahme z.B. mit unterschiedlichen Namens-Profilen bzw. E-Mail-Adressen ist nicht zulässig und führt bei Bekanntwerden automatisch zum Ausschluss vom Gewinnspiel.

Gewinn

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, müssen die Teilnehmer die beiden folgenden Fragen beantworten und ihre Antworten in einen Kommentar unter diesen Blogpost posten.:

Frage 1:
Was wisst ihr bereits über die Kultur der Samen?

Frage 2:
Warum kam Hiltrud Baier auf die Idee Jokkmokk und Schwedisch-Lappland zum Schauplatz ihrer Krimis und ihres Romans „Helle Tage, helle Nächte“ zu machen?

Unter allen Teilnehmern werden 3 x ein Buch „Helle Tage, helle Nächte“ verlost, die Hiltrud Baier und der Fischer/Krüger Verlag zur Verfügung gestellt haben.

Sachgewinne werden nicht bar ausgezahlt und sind vom Umtausch ausgeschlossen. Gewinne können nicht auf Dritte übertragen werden. Auf den Gewinn gibt es keinen Gewähr- oder Garantieanspruch. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gewinnspielablauf

Das Gewinnspiel läuft vom 31.05.2019 bis 24. Juni 2019 ausschließlich auf https://finntastic.de. Teilnahmeschluss ist der 24. Juni 2019 um 23:59 Uhr. Danach eingesandte Lösungen und gepostete Kommentare zählen nicht mehr für diese Verlosung.

Die Ermittlung der Teilnahmeberechtigung sowie die Preisauslosung findet am 25. Juni 2019 statt. Unter allen Teilnehmern des Gewinnspiels wird 3 x ein Buch „Helle Tage, helle Nächte“ von Hiltrud Baier verlost. Bei der Gewinnauslosung entscheidet das Los unter Gewährleistung des Zufallsprinzips. Der Gewinner werden via Email benachrichtigt. Das Angeben einer funktionstüchtigen Emailadresse beim Abgeben des Kommentars ist daher zwingend erforderlich.

Im Gewinnfall benötigt Finntastic für das Versenden des Gewinns später den richtigen Vor- und Nachnamen und die Anschrift der Gewinner. Sollten sich ein Gewinner nicht innerhalb von sieben Tagen nach der Benachrichtigung per E-Mail zurückmelden, verfällt der Anspruch auf den Gewinn und es wird ein neuer Gewinner ausgelost.

Die Gewinner erklären sich damit einverstanden, dass im Falle eines Gewinns ihr Vor- bzw. Nickname in diesem Gewinnspielpost auf https://finntastic.de sowie auf den Social Media Kanälen von Finntastic (facebook, Instagram und Twitter) dauerhaft veröffentlicht wird.

Ausschluss von Teilnehmern

Finntastic behält sich vor Teilnehmer/-innen von der Teilnahme auszuschließen und zu löschen, wenn diese die Aufgabe verfehlen oder gegen die Teilnahmebedingungen bzw. Gewinnspielrichtlinien verstoßen. Teilnehmer/innen, die die Verlosung manipulieren (z.B. durch die Teilnahme mittels mehrerer Emailadressen bzw. Namensprofile) können bei Bekanntwerden von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen werden. Beim Bekanntwerden einer Manipulation können Gewinne sogar nachträglich aberkannt sowie bereits ausgelieferte Gewinne zurückgefordert werden. Der Missbrauch von fremden Namen führt grundsätzlich zum Ausschluss vom Gewinnspiel.

Abbruch/Aussetzen des Gewinnspiels

Finntastic behält sich vor, bei Kenntnis von Manipulationen oder wenn eine ordnungsgemäße Durchführung des Gewinnspiels nicht mehr sichergestellt ist, das Gewinnspiel abzubrechen bzw. zu unterbrechen. Dies gilt insbesondere beim Ausfall von Hard- oder Software, Programmfehlern oder nicht autorisierten Eingriffen von Dritten (z.B. Computerviren) oder wenn rechtliche Probleme vorliegen.

Datenschutz

Soweit im Rahmen der Aktion personenbezogene Daten von Teilnehmern erfasst werden (z.B. Vorname, Nachname oder Nickname, Anschrift, Emailadresse), werden diese von Finntastic ausschließlich zum Zwecke der Durchführung des Gewinnspiels erhoben, verarbeitet und genutzt. Es werden sonst keine Daten an Dritte weitergegeben.

Die Gewinner erklären sich damit einverstanden, dass im Falle eines Gewinns ihr Vor- bzw. Nickname dauerhaft auf https://finntastic.de sowie auf den Social Media Kanälen von Finntastic (facebook, Instagram und Twitter) veröffentlicht wird.

Eine Teilnahme am Gewinnspiel führt nicht zum Bestellen des Finntastic Newsletters. Wer den Newsletter abonnieren möchte, muss dies separat über das Newsletter-Formular auf https://finntastic.de machen.

Disclaimer

Das Gewinnspiel ist eine private Verlosung und wird ausschließich von der Seitenbetreiberin von https://finntastic.de veranstaltet. Der Gewinn (3 x ein Buchexemplar „Helle Tage, helle Nächte“) wurde der Veranstalterin von Hiltrud Baier bzw. dem Fischer/Krüger Verlag zur Verfügung gestellt. Das Gewinnspiel steht sonst in keiner Verbindung zu anderen Unternehmen oder Personen und auch nicht zu Social Media Kanälen wie facebook oder Instagram.

Empfängerin der von den Teilnehmern bereitgestellten Daten und Informationen und damit Ansprechpartner und Verantwortliche ist einzig und allein die Seitenbetreiberin von https://finntastic.de. Sämtliche Fragen, Kommentare oder Beschwerden zum Gewinnspiel sind deshalb an info@finntastic.de zu richten.

Haftungsausschluss

Die Veranstalterin des Gewinnspiels, d.h. die Seitenbetreiberin von https://finntastic.de haftet nicht für mittelbare oder unmittelbare Schäden, die sich aus der Teilnahme an der Aktion oder der Nichterreichbarkeit des Internet-Servers ergeben, es sei denn, diese sind auf grob fahrlässiges oder vorsätzliches Handeln zurückzuführen, welches von der Veranstalterin zu vertreten ist. Der Rechtsweg ist somit ausgeschlossen.