Nordisch, einfach, lecker – Finnische Roggenbrötchen selbst gemacht!

(FOTO: Finntastic) Selbst gebackene Roggenbrötchen zum Frühstück - einfach herrlich!
(FOTO: Finntastic) Selbst gebackene Roggenbrötchen zum Frühstück - einfach herrlich!

(Werbung | Markennennung)* Lust auf richtig leckere Roggenbrötchen zum Frühstück? Doch die vom Bäcker sind nicht so knusprig und lecker, wie die Brötchen aus eurem letzten Finnlandurlaub? Dann mein Tipp: Back doch einfach selbst welche! Ich habe für euch ein tolles Rezept entdeckt und es natürlich gleich mal für euch ausprobiert! Und das Schöne: Es ist ganz einfach nachzubacken! So steht einem finnischen Frühstück mit duftenen Roggenbrötchen nichts mehr im Wege.

Nicht nur in Finnland, sondern auch in den anderen skandinavischen Ländern wird gerne mit Roggenmehl gebacken. Und weil die Finnen besonders gerne Backwaren aus Roggenmehl genießen, habe ich das Rezept „Körnerbrötchen“ aus dem Buch „Hygge – Die schönsten Rezepte & Bräuche für ein skandinavisches Weihnachtsfest“ ein wenig abgewandelt und zum Beispiel anstatt Weizenmehl ausschließlich Roggenmehl verwendet.

Das Rezept ist zeitlos und die perfekte Grundlage für ein Frühstückserlebnis „auf finnische Art“. Mir haben die Brötchen am besten frisch aus dem Ofen und nur mit Butter bestrichen geschmeckt. So entfalten sie ihr ganz besonderes „Roggenaroma“. Natürlich könnt ihr die Brötchen auch mit leckeren skandinavischen bzw. finnischen Aufstrichen wie Moltebeer-, Preisel- oder Blaubeermarmelade genießen.

Und ich glaube, die Brötchen sind auch ein tolle Idee für ein „finnisches Picknick im Grünen“ zum Beispiel während einer ausgedehnten Wanderung durch den Wald und die Natur oder als Reiseproviant. Belegt mit Lachs oder anderem Fisch, Rentier- oder dem finnischen Weihnachtsschinken ergeben sie die perfekte Wegzehrung mit skandinavischem Touch!


Zutaten für das „finntastische“ Körnerbrötchen-Rezept:
(Ertrag: zirka 18 Brötchen)

Zutaten für finnische Roggenbrötchen
(FOTO: Finntastic) Janne-Oskari war fleißig und hat alle Zutaten zum Backen eingekauft, natürlich im Bioladen versteht sich…;)

Das braucht ihr für den Teig und zur Dekoration:

  • 100 Gramm Kürbiskerne
  • 100 Gramm Sonnenblumenkerne
  • 100 Gramm Roggenkörner (klein gehackt) – Gibt es ganz sicher im Bioladen!
  • 50 Gramm Leinsamen
  • 25 Gramm frische Hefe
  • 700 Gramm Roggenmehl
  • 250 Milliliter Buttermilch (Skyr oder ein anderes gesäuertes Milchprodukt)
  • 2 Teelöffel Salz
  • 2 Esslöffel Zucker ( oder Gerstenmalzsirup)
  • 4 Esslöffel neutrales Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl)
  • 1 verquirltes Ei (Zum Bestreichen der Brötchen, dann haften die Dekokerne besser!)
Benötigte Zutaten zum Roggenbrötchenbacken
(FOTO: Finntastic) Janne-Oskari ist schon richtig in Backlaune.

Benötigtes Küchenequipment:

  • 1 Rührschüssel
  • 1 Rührgerät mit Rühr- und Knethaken
  • 1 Kochtopf
  • 1 Messbecher mit Gramm und Milliliter-Anzeige
  • 1 Unterlage aus Holz
  • 1 Nudelholz zum Ausrollen des Teiges
  • 1 Blech mit Backpapier
  • 1 Gitter zum späteren Abkühlen der Brötchen

Backanleitung:

Finnische Roggenbrötchen
(FOTO: Finntastic) Mhm, wie das duftet!

Zunächst legt ihr die Hälfte der Kürbis- und Sonnenblumenkerne beiseite, denn ihr braucht sie später für die Dekoration. Die restlichen Kürbis- und Sonnenblumenkerne, die Leinsamen und die gehackten Roggenkörner füllt ihr in einen Kochtopf und bedeckt die gesamte Körnermasse mit Wasser. Dann bringt ihr die Körnermenge samt Wasser zum Kochen und lasst sie zirka drei bis vier Minuten köcheln. Das ist wichtig, damit die Körner, die ihr später in den Teig einknetet nicht zu hart sind. Lasst die Körner schließlich abtropfen und stellt sie zum Abkühlen beiseite.

Nun kommt der Teig an die Reihe: Weicht 25 Gramm frische Hefe in der Rührschüssel unter Rühren in 115 Milliliter lauwarmen Wasser ein (Nehmt dazu die Rührhaken!). Das Wasser sollte dabei nicht wärmer als 37 Grad sein! Fügt dann zwei Esslöffel Zucker (oder Gerstenmalzsirup), zwei Teelöffel Salz, den Skyr (bzw. die Buttermilch) und die vier Esslöffel Sonnenblumenöl hinzu.

Im Anschluss nach und nach das Mehl hinzufügen. Sobald der Teig fester wird, die Rührhaken des Rührgerätes durch die Knethaken austauschen. Falls der Teig zu hart für die Knethaken wird, könnt ihr den Teig mit der Hand weiterkneten oder einfach ein wenig Wasser hinzufügen. Nur bloß nicht zuviel Wasser, der Teig darf keinesfalls flüssig werden! Ganz zum Schluss den Teig noch fünf Minuten mit der Hand richtig durchkneten, bis der Teig schön elastisch ist. Dann die Schüssel abdecken und den Teig für eine Stunde an einem warmen Ort, zum Beispiel auf oder unter der Heizung, gehen lassen. Ihr könnt den Teig aber auch am Abend zuvor zubereiten und ihn über Nacht an einen warmen Ort stellen, dann könnt ihr sofort am nächsten morgen die Brötchen formen und frisch im Ofen für das Frühstück backen!

Wenn der Teig lange genug geruht hat, knetet ihr die zur Seite gelegten und zuvor gekochten Körner hinein. Wichtig ist, dass der Teig mit den Körnern nochmal richtig gut durchgeknetet wird! Dann rollt ihr den Teig mit dem Nudelholz zu einem ungefähr 20 mal 45 Zentimeter großen Rechteck auf einer hölzernen Unterlage oder einer glatten Küchenplatte aus, dabei sollte der Teig aber nicht zu dünn werden. Wichtig: Die Unterlage bitte vorher mit etwas Mehl bestreuen, damit der Teig nicht an der Oberfläche kleben bleibt! Schneidet den Teig in 18 gleich große Stücke und heizt den Backhofen auf ungefähr 180 Grad Ober- und Unterhitze (Gasherd: Stufe 4) vor.

Ihr könnt die Brötchen nun entweder viereckig backen oder ihr knetet jedes einzelne Viereck noch einmal durch, formt es zu einer Kugel und drückt diese ein wenig flach. Danach bestreicht ihr die runden oder eckigen Brötchen mit dem verquirlten Ei, tunkt sie von beiden Seiten in die Schüssel aus Sonnenblumen- und Kürbiskernen und platziert sie im Anschluss auf dem Backblech, das ihr zuvor mit einem Backpapier ausgestattet habt.

Platziert nicht mehr als neun Brötchen auf einem Backblech, sonst haben die Brötchen nicht genügend Platz im Backofen aufzugehen! Das Backblech am besten in die Mitte des Backofens einschieben, damit die Brötchen von beiden Seiten eine konstante Wärme und somit eine goldgelbe Farbe bekommen und dann alles  rund 15 Minuten backen.

Danach die Brötchen aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen und dann das zweite Blech in den Ofen schieben und ebenfalls eine Viertelstunde backen. Und fertig sind die finnischen Roggenbrötchen! Einem skandinavischen Frühstück der besonderen Art steht somit nichts mehr im Wege! 🙂

Hyvää Ruokahalua kaikille! 🙂

Finntastische Grüße

Inken


Kurzrezension „Hygge – Die schönsten Rezepte & Bräuche für ein skandinavisches Weihnachtsfest“

Hyggebuch
(FOTO: Finntastic) Auch Janne-Oskari findet: Die Rezepte eignen sich nicht nur für ein skandinavisches Weihnachtsfest, sondern auch für andere festliche Anlässe mit Nordnote.

Auch wenn Weihnachten schon wieder vorbei ist und das neue Jahr bereits begonnen hat, so liegt doch der Zauber von Weihnachten noch immer in der Luft. Gewürze wie Zimt, Kardamom oder Vanille liegen mir noch immer in der Nase und erinnern mich besonders gerne auch an das Weihnachten meiner Kindheit. Und auch wenn ich selbst keine skandinavischen Wurzeln habe, so hat mich der Titel „Hygge – Die schönsten Rezepte & Bräuche für ein skandinavisches Weihnachtsfest“ neugierig gemacht. Und so habe ich in den Weihnachtsfeiertagen stundenlang darin gestöbert, denn das Buch bietet nicht nur 80 tolle skandinavische Rezepte für die Weihnachtzeit, sondern auch ganz viele allgemeine Informationen dazu, wie ein typisch, skandinavisches Weihnachtsfest ausschaut.

Besonders toll sind die vielen farbenfrohen Fotos zu den Rezepten, die richtig Lust auf das Nachkochen oder -backen machen! Zudem finde ich es spannend, einen Blick auf ganz unterschiedliche Bräuche aus den skandinavischen Ländern (inklusive Finnland) zu erhaschen. Einige finnische Traditionen, zum Beispiel den finnischen Weihnachtsschinken, kannte ich tatsächlich schon. Aber dafür verschafte mir das Buch vor allem einen tollen Einblick in die Weihnachtstraditionen von Finnlands Nachbarländern, Schweden und Norwegen und auch dänische Weihnachtsrezepte kommen im Hyggebuch nicht zu kurz.

Natürlich haben alle skandinavischen Ländern ihr Brauchtum, das Buch vereint diese jedoch in besonderer Weise. Es berichtet von den skandinavischen Traditionen während der Vorweihnachtszeit, zum Beispiel vom Lucia-Fest, dass immer am 13. Dezember gefeiert wird, aber auch von der festlichen Weihnachtstafel, die bei einem skandinavischen Weihnachtsfest an Heiligabend keinesfalls fehlen darf sowie von der Weihnachtstafel am ersten Weihnachtsfeiertag. Außerdem gibt das Buch eine tolle Übersicht über die „nordischen“ Zutaten, die in einem skandinavischen Vorratsschrank definitiv nicht fehlen sollten, wie zum Beispiel Roggenmehl, Hirschhornsalz oder Safran.


Anbei ein Auszug einiger Rezepte, die ihr im Buch findet:

Adventszeit:

  • Schwedische Ingwerstangen mit Blauschimmelkäse
  • Dänische Weihnachtsküchlein
  • Lachs-Garnelen-Terrine
  • Lucia-Kringel
  • Jons Weihnachtsaquavit

Gebäck und essbare Geschenke

  • Norwegische Butterkekse
  • Dänische Butterkringel
  • Schneebällchen mit Kokos
  • Pfeffernüsse
  • Finnische Weihnachtssterne

Heiligabend

  • Truthahnrollbraten mit Fleischbällchenfüllung
  • Geschmorte Hirschhachse
  • Finnischer Steckrübenstampf
  • Dänische Weihnachtsente
  • Hasselback-Kartoffeln und Rotkohl

Die gedeckte Weihnachtstafel (1. Weihnachtsfeiertag)

  • Rezepte für unterschiedliche Heringssalate (Curry, Senf-Honig oder Heringssalat mit Kaviar)
  • Schwedischer Weihnachtsschinken
  • Janssons Versuchung
  • Dänische Frikadellen
  • Rote-Bete-Salat

Weihnachtsbrote

  • Schwedisches Weihnachtsbrot
  • Gewürzschnecken
  • Kardamom-Zwieback-Brötchen
  • Norwegisches Weihnachtsbrot
  • Finnische Körnerbrötchen

Kuchen und Desserts:

  • Crême Brulée mit Sanddornbeeren
  • Schokoladenrolle
  • Weihnachtscrumble
  • Safran-Schichttorte
  • Dänische Kranztorte

Fazit

Das Buch „Hygge – Die schönsten Rezepte & Bräuche für ein Skandinavisches Weihnachtsfest“ beinhaltet eine wirklich tolle Sammlung skandinavischer Weihnachtsrezepte, die sich aufgrund ihrer Einfach- und Schlichheit aber auch ganzjährig für festliche Anlässe wie Geburtstage oder Jubiläen eigenen, oder für ganz persönliche Genießermomente ohne konkreten Anlass. Zudem vermittelt das Buch auch richtig viel über skandinavische Weihnachtstraditionen im Allgemeinen und offenbart dem Leser, vor allem auch die Bedeutung von Weihnachten in Skandinavien als ein Fest der Familie und Freude.


 

Dieser Blogpost ist eine Kooperation mit dem Bruckmann Verlag, der mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar von „Hygge Christmas  – Die schönsten Rezepte & Bräuche für ein skandinavisches Weihnachtsfest“ zur Verfügung gestellt hat. Alle Informationen dazu, was sich hinter dem Begriff Kooperation verbirgt, erfährst Du unter Media Kit und Kooperationen. 


Über die Autorin Brontë Aurell

Brontë Aurell ist Dänin und arbeitet als Köchin, Autorin sowie als Gastronomin. Sie lebt mit ihrem dänischen Mann Jonas und den beiden Töchtern in London und ist regelmäßig zu Gast im Fernsehen, zum Beispiel bei der BBC oder der beliebten Kochshow „Sunday Brunch“ auf Channel 4.

Mit großer Leidenschaft betreibt sie mit ihrem Mann in London das Scandikitchen Café und den gleichnamigen Laden mit Online-Shop mit allerlei nordischen Leckereien, mit denen sie Skandinaviern ein wenig Heimat zurückgeben und andere Menschen für den Norden begeistern möchte. Ihr Buch „Fika & Hygge – Skandinavisches Backen“ erschien bereits im Christian Verlag.

In ihrem zweiten Buch „Hygge – Die schönsten Rezepte & Bräuche für ein skandinavisches Weihnachtsfest“ widmet sie sich speziell den skandinavischen Weihnachtsbräuchen und Rezpten und möchte damit Menschen die skandinavische Küche sowie Weihnachtstraditionen nahebringen. Das Buch erschien in Englisch unter dem Originaltitel „Skandikitchen Christmas“ im Verlag Ryland Peters & Small und beinhaltet zahlreiche Informationen zu skandinavischen Weihnachtsbräuchen und Rezepten aus Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland.

—> Hier gibt es weitere tolle Rezepte von Brontë Aurell


Über den Fotografen Peter Cassidy

Peter Cassidy zählt zu den besten Fotografen Europas mit Schwerpunkt Reisen und Food. Seine Fotos erschienen bereits in diversen Magazinen und Büchern. Gemeinsam mit Bronte Aurell hat er bereits mehrere Projekt realisiert. Seine Fotos runden die tollen Rezepte von Bronte Aurell ab und zeigen auf, wie vielfältig und einzigartig die skandinavische Küche ist.


Über den Bruckman Verlag

Der Bruckmann Verlag mit Sitz in München kann auf eine stolze 150-jährige Geschichte zurückblicken. Er gehört zur GeraNova Bruckmann  Verlagshaus GmbH und ist der Verlag für Tourismus, Reisemedien, Outdoor und Sport sowie Herausgeber des Magazins „Der Bergsteiger“. Bereits zahlreiche tolle Bildbände, Bücher, Kalender, DVDs und E-Books zu Themen wie Reisen, Freizeitsport (Radfahren, Motorradfahren oder Bergsteigen) oder Wohnmobilreisen sind bereits im Bruckmann Verlag erscheinen.