Die Skandinavien Welt ist Teil der Messe „Reise und Camping“. Sie findet seit 2015 jedes Jahr im Frühling in Essen statt. Nicht nur für Nordlichter eine wirklich tolle Möglichkeit, spannende Reiseziele im hohen Norden Europas zu entdecken. Präsentiert werden Reiseangebote und Tipps für Schweden, Norwegen, Island, Dänemark und Grönland. In diesem Jahr waren das erste Mal auch finnische Aussteller mit dabei. Da ich gerade selbst auf der Suche nach Anregungen für meine anstehende Sommerreise durch Finnland bin, war das für mich natürlich die Gelegenheit. Und so habe ich mich mal ein wenig näher auf der Messe umgeschaut.
Finnland – ein facettenreiches Reiseland im Norden Europas
Mein erstes Ziel an diesem Tag war natürlich, wie nicht anders zu erwarten, der Stand von Visit Finland, der finnischen Zentrale für Tourismus. Dort gab es ganz viele Broschüren und Flyer rund um das Land der tausend Seen und ein nettes Gespräch mit tollen Insidertipps noch dazu. Außerdem habe ich jetzt eine richtig tolle Finnlandkarte, die mir die Planung für meine nächste Finnlandtour im Sommer erleichtert. Einige Eckpunkte meiner Reise stehen bereits. Ein paar Tage werde ich natürlich wieder in meiner Lieblingsstadt Helsinki verbringen, mir die frische Ostseebrise um die Nase wehen lassen und ein paar alte Freunde treffen. Geplant sind aber auch Abstecher nach Turku und Tampere.
Wenn es zeitlich passt, werde ich auch ein wenig durch Ostfinnland reisen: Von Helsinki aus soll es über Kouvula nach Lappeenranta und dann weiter nach Imatra gehen und von dort aus nach Savonlinna. Die historische Stadt Savonlinna liegt in der wunderschönen Saimaa-Seenlandschaft und ist ganz sicher ein tolles Reiseziel. Am Finnlandstand habe ich aber noch ein weiteres interessantes Reiseziel entdeckt: die autonomen Ålandinseln süd-westlich des Turkuer Schärengartens. Gemeinsam mit einer ebenso finnlandverrückten Bekannten werde ich mir den schwedisch-autonomen Teil Finnlands im Sommer einmal näher anschauen. Für meinen Urlaub im Herbst bzw. im nächsten Frühling liebäugle ich bereits mit einer Reise nach Lappland an den Inari See, dessen wunderschöne und unberührte Landschaft ebenso sehenswert ist. Doch sicherlich gibt es noch weitere schöne Ziele hoch oben im Norden Finnlands.
Ylitornio – Ein Natureldorado in Finnisch-Lappland
Daher war für mich das Gespräch mit Toni Kraatari, dem Business Advisor von Ylitornio, einer kleinen Gemeinde in Finnisch-Lappland, sehr aufschlussreich. Ylitornio liegt nördlich der Stadt Tornio und links des Flusses Tornionjoki, dessen wilde Fluten eine natürliche Grenze zu Schweden bilden. Der Fluss ist der einzige große Fluss Europas, dessen Flussbett sich noch ganz frei seinen Weg schlängelt. Auf finnischer sowie schwedischer Seite bestimmen grünbewaldete Hügel das Landschaftsbild. Der höchste Berg der Region ist der Aavasaksa. Wer die Stille und die Natur liebt und gerne wandert, der sollte sich eine Reise nach Finnisch-Lappland nicht entgehen lassen. Doch die Stadt Ylitornio und die Region haben noch viel mehr zu bieten.
Im Winter kann man in der Gegend rund um den 242 Meter hohen „Aavasaksa“ wunderbar Skifahren. Die Abfahrtspisten befinden sich nur zehn Kilometer von Yliotornio entfernt. Auch das 45 Kilometer entfernte Svanstein Skizentrum auf schwedischer Seite ist schnell mit dem Auto erreichbar. Die Winterlandschaft eignet sich aber auch wunderbar zum Skilanglauf oder Schneeschuhwandern. Es werden erlebnisreiche Touren mit dem Schneemobil angeboten sowie abenteuerliche Hundeschlitten- und Rentiersafaris. Wer schon immer einmal eine traditionelle Rentierfarm in Lappland besuchen wollte, kann dies vor Ort tun und sogar zuschauen, wenn die Rentiere für die legendären Rentier-Rennen trainiert werden. Wer im Winter mehr die Stille genießen will, geht einfach spazieren oder zum Eisangeln. Mit etwas Glück sind im Winter auch die legendären Nordlichter am Himmel zu sehen.
Ein besonderes Ausflugsziel ist der Aavasaksa Pavillion (Aavasaksan Paviljonki). Auf einem Hügel im Kronenpark (Kruununpuisto) liegt die gemütliche, ganz im neoklassizistischen Stil eingerichtete Lodge, die ein Café-Restaurant und einen kleinen Kunsthandwerker Shop beherbergt. Vom Aussichtsturm im Kruununpuisto hat man außerdem einen finntastischen Blick über den gesamten Kronenpark und die wunderschöne, finnische Wald- und Seenlandschaft rund um den Aavasaksa. Von Mitte Juni bis Mitte Juli kann man von dort oben übrigens besonders gut die faszinierende Mitternachtssonne sehen.
Ebenfalls auf dem Berg Aavasaksa befindet sich die Kaiserhütte (Keisarin maja). Sie wurde 1882 anlässlich des Besuches des russischen Zaren Alexander II als Jagdhütte erbaut. Bei der Errichtung kombinierten ihre Erbauer dabei neoklassizistischen, karelischen und wikingischen Baustil. Die Keisarin maja gehört der Finnischen Forstbehörde (metsähallitus). Sie wird vom Zentralamt für Museen und Denkmalpflege beaufsichtigt und beherbergt in den Sommermonaten ein kleines Museum.
Kanelbullen – Schwedencafé mit Flair in Düsseldorf-Lörick
Nach meinem Gespräch mit Toni Kraatari war es an der Zeit für eine kleine, mittagliche Stärkung und so legte ich auf meinem Messerundgang einen Zwischenstopp im Schweden Café „Kanelbullen“ von Carmela Mellström ein. Das gemütliche, gelbe Schwedenhäuschen der Düsseldorferin war der ideale Ort auf der diesjährigen Skandinavienwelt für eine kleine Pause mit nordischem Flair. Ich bestellte mir erst einmal leckere hausgemachte Zimtschnecken und eine Tasse duftenden, schwedischen Kaffee. Im Angebot waren aber auch Waffeln, schwedisches Gebäck sowie selbstgebackener Kuchen.
Im kleinen, dazugehörenden Kanelbullen-Shop gab es allerlei nordische bzw. schwedische Produkte zu entdecken: beispielsweise trendige, kuschelig-warme Schafswolldecken aus der schwedischen Wollmanufaktur Klippan, von der ich mir witzigerweise erst vor ein paar Wochen eine tolle schwarz-weiß gemusterte Wolldecke bestellt habe sowie Schwammtücher, Handtücher oder Taschen mit lustigen Motiven, wie grinsenden Elchen oder den Muumins, den lustigen, nildpferdartigen Trollwesen aus dem Muumintal, der finnland-schwedischen Schriftstellerin Tove Jansson.
Auch an die kleinen Gäste des Cafés war selbstverständlich gedacht. Vor dem kleinen Café thronte ein süßer, roter Schaukelelch. Bei so vielen Elchen fühlte ich mich gleich heimisch, denn der König des Waldes gehört einfach zu meinen Lieblingstieren.
Das Café Kanelbullen gibt es übrigens nicht nur einmal im Jahr auf der Skandinavienwelt in Essen. Eigentlich liegt das gemütliche Schwedencafé im Herzen von Düsseldorf-Lörick. Inhaberin Carmela Mellström ist in Stockholm aufgewachsen und hat mit ihrem Café und Bistro ein wenig lockeres Schwedenflair ins eher spießige Düsseldorf geholt. Die Speisekarte ist vielfältig und reicht von schwedischen Leckereien, Kuchen und Gebäck sowie hausgemachten Waffeln bis hin zu schwedischen Spezialitäten wie Köttbullar mit Preisselbeeren, schwedischer Quiche oder Elchwurst. Sonn- und Feiertags gibt es ein buntes und reichhaltiges Frühstücks- sowie Kuchenbuffet.
Für Familien mit Kindern hat Carmela Mellström sogar ein Elterncafé eingerichtet, einen abgetrennten Bereich im Café, mit einer hübschen Spielecke für die kleinen Gäste. Passionierte Leser können sich in der kleinen Bibliothek des Schwedencafés Bücher schwedischer Autoren in Deutsch oder Schwedisch ausleihen. Oft finden auch spannende Lesungen mit nordischen Gastautoren statt. Für Interessierte der schwedischen Sprache bietet Carmela auch Schwedischkurse auf unterschiedlichem Niveau, in gemütlicher Klön-Atmosphäre an. Im kleinen Shop gibt es außerdem zahlreiche nordische, aber vor allem schwedische Produkte zu kaufen. Aber nicht nur für Schwedenfans ist das gemütliche Café der ideale Ort, um in entspannter Umgebung seinen Kaffee zu trinken und die Seele baumeln zu lassen. Wenn ihr also in der Nähe seid, schaut einfach mal vorbei, es lohnt sich!
Lakritze und andere nordische Produkte
Natürlich habe ich auf der Skandinavien Welt noch weitere nordische Produkte entdeckt. An zwei Ständen wurde leckere, nordische Lakritze verkauft, beispielsweise am Stand von Lakritz Fritz. Dort konnte man die schwarze Leckerei entweder pur oder sogar mit Karamell- oder Himberfüllung erwerben. Eine weitere nordische Süßigkeitenspezialiät war der Türkische Pfeffer (Turkisk Peber), ein zuckeriger, schmackhafer Lakritzbonbon, der beim Zerbeißen im Abgang eine scharfe Note aufweist sowie Elchblut, ein schwedischer Schnaps mit Preisselbeergeschmack.
Skandinavische Handwerkskunst
Am Stand von Sabine Seifert gab es wunderschönen Silberschmuck zu bestaunen. Ihr Schmuckdesign ist zeitlos und kraftvoll und inspiriert von der unberührten Natur Skandinaviens und dem Geist der Wikinger. Wenn ich nicht selber schon so viel schönen Schmuck hätte, wäre ich glatt schwach geworden und hätte mir ein paar handgemachte Silber-Ohrringe oder eine schöne Halskette aus Silber zugelegt.
Auch am Nachbarstand von Anja Frühauf von Nordische Kunst musste ich ein wenig verweilen und die handgeschnitzten Elche aus Holz sowie die vielen tollen, ganz unterschiedlich gemusterten Armbänder aus Rentierleder bestaunen.
Mit Heiner Kubny von PolarNEWS auf Expedition nach Spitzbergen
Angetrieben von der Schönheit der Antarktis, ihrer Ruhe und der faszinierenden Tierwelt bereist der Polarfotograf Heiner Kubny zusammen mit seiner Frau Rosamaria seit 1997 immer wieder die südliche Polarregion. Immer mit im Gepäck: 30 bis 40 Kilogramm Fotoequipment, unterschiedliche Kameras, Objektive und Filme. Auf seinen bislang 17 Expeditionen hat er rund 150.000 beeindruckende Fotos von der Landschaft und den dort lebenden Tieren wie Pinguinen, Albatrossen, Sturmmöwen oder Schwertwalen geschossen und besitzt mittlerweile ein gigantisches Bildarchiv über die Antarktis.
Seit mehreren Jahren haben er und seine Frau auf zahlreichen Expeditionen auch die Arktis erkundet. Am Nordpol eröffnet sich ein völlig anderes Bild: Wilde Landschaften wechseln sich ab mit blühender Tundra, zu sehen gibt es Tiere wie Eisbären, Karibus, Rentiere, Polarwölfe, Walrosse oder Wale. Und so ist auch sein Bildpool über die Arktis kontinuierlich gewachsen.
Mit seinem spannenden Vortrag über Spitzbergen, der größten Inselgruppe des zu Norwegen gehörenden Archipels im Arktischen Ozean, nahm mich Heiner Kubny von PolarNEWS mit auf eine atembraubende Reise ins ewige Eis. Ein Traum, den ich schon sehr lange hege! Deshalb war es besonders interessant, mehr darüber zu erfahren. Seine Multivisionsshow mit vielen tollen Fotos und Videosequenzen von der wunderschönen Landschaft Spitzbergens und der dort beheimateten Tier- und Pflanzenwelt sowie seine lebendigen Erzählungen, haben nicht nur mich tief in ihren Bann gezogen. Ich glaube so erging es auch den anderen Zuschauern, die aufmerksam den Abenteuern seiner zahlreichen Expeditionen lauschten.
Auf www.polar-reisen.ch bietet Heiner Kubny außerdem ein umfangreiches Reiseangebot mit ganz unterschiedlichen Expeditionenmöglichkeiten zum Nord- und Südpol an. Begleitet werden die Reisen mit den kleinen Expeditionsschiffen von maximal 110 Gästen immer von einem erfahrenen Biologen. Weil die Schiffe nicht so groß sind, wie die riesigen Kreuzfahrtschiffe, können sie auch in kleinere Buchten hineinfahren und ankern. Mit Zodiaks, kleinen motorbetriebenen Schlauchbooten, geht es dann zu Wasser weiter oder auch an Land. So kann die atemberaubende Schönheit der jeweiligen Polarregion und ihre Tierwelt hautnah erlebt werden.
Zweimal im Jahr erscheint außerdem Heiner Kubnys Zeitschrift PolarNEWS. Sie widmet sich allen Themen rund um die Polarregionen, wie der dort beheimateten Fauna und Flora, spannenden Polarexpeditionen und Forschungsprojekten, aber auch politischen und umweltrelevanten Fragestellungen. Wer möchte, kann die Zeitung kostenlos über die Website anfordern. Heiner Kubny ist auch regelmäßig mit seinen Multivisionsvorträgen „ANARTICA“ und „Reich der Pinguine“ auf Tournee. Seine Begeisterung für die kalten Regionen dieser Erde ist deutlich in seinen lebendigen Vorträgen zu spüren. Wenn Ihr es also nicht auf die Skandinavien Welt 2017 geschafft habt, lohnt es sich, sich einen seiner spannenden Diavorträge anzuschaun. Und wer weiß, vielleicht packt Euch dann auch das Fernweh und Ihr entscheidet Euch sogar für eine Expedition zum Nord- oder Südpol.
Unterwegs mit PolarNEWS in die Arktis – Eisbären
Auf Expedition mit PolarNEWS in die Antarktis – Pinguine
(VIDEOS: PolarNEWS)
Schnee, Huskies und schnelle Kufen – ein toller Vortrag von Dietrich Bender
Mein persönliches Highlight auf der Skandinavien Welt 2017 war der Vortrag von Dietrich Bender „Schnee, Huskies und schnelle Kufen“, eine abenteuerliche und spannende Erzählung über seine Touren mit seinen Schlittenhunden durch Finnland, Schweden und Norwegen. Ich war ganz erstaunt, dass es bei der Fahrt mit den flinken Vierbeiner so einiges an Technik zu beachten gibt und dass man unbedingt in einer außerordentlich guten körperlichen Verfassung sein sollte, wenn man beschließt, so eine Huskytour mitzumachen. Die Vierbeiner sind schnell, doch können sie beispielsweise bergauf oft nicht Schlitten und Mensch hinaufziehen. Also muss der Schlittehundeführer (auch Musher genannt) auch einmal sportlich nebenher jumpen. Auch wenn ich da noch etwas Ausdauertraining absolvieren muss, bis ich diese sportliche Kondition erreiche, steht eine Schlittenhundefahrt noch immer weit oben auf meiner Bucket-List.
Dietrich Bender, der übrigens ganz in meiner Nähe und zwar in Hofheim am Taunus geboren wurde, entdeckte seine Passion für die nördlichen Länder Europas tatsächlich auf einer Camping-Busreise durch Schweden. Und so ging es in etlichen Familienurlauben mit Kind und Kegel immer wieder gen Norden. Später als die Kinder groß waren, traten Trekkingtouren mit Schlittenhunden in den Vordergrund. Gemeinsam mit seiner Frau startete Dietrich Bender zahlreiche Husky-Touren durch Lappland. Die raue Schönheit des arktischen Winters und seine Erlebnisse mit den flauschig-flinken Vierbeinern hat er in seinem Buch „Huskies, Schnee und schnelle Kufen“ festgehalten, das im Conrad-Stein Verlag erschienen ist.
Es handelt von seinen Erlebnissen auf Tour mit den Hunden und wie aus ihm und seiner Frau, zwei unbedarften Anfängern, letztendlich begeisterte Musher wurden. Doch nicht nur die Abenteuer auf Expedition mit den Vierbeinern gehören zu seinen Erzählungen. Im Vordergrund steht auch immer wieder die ein oder andere Anekdote über den Trubel des winterlichen Hüttenlebens, das Schwitzen in der Sauna oder das Erleben des faszinierenden Nordlichtes in der langen Polarnacht. Weitere Bücher aus seiner Feder sind: Ab nach Alaska, Nordlicht über Helags und Nach Norden Kinder. Wenn seine Bücher genauso spannend, humorvoll und unterhaltsam geschrieben sind, wie sein lebendiger Vortrag auf der Skandinavien Welt 2017, dann lohnt es sich ganz sicher, sie alle zu lesen. Mehr über den Autor und seine Werke hier.
Nordis-Verlag und Verleihung des Nordis Travel Awards
Natürlich habe ich auch am Stand vom Nordis Verlag vorbeigeschaut. Der Nordis Verlag ist Herausgeber von “Nordis – Das Nordeuropa-Magazin”, einer Zeitschrift rund um Skandinavien und Finnland mit tollen Reiseberichten aus dem Norden Europas. Im Rahmen der Messe wurde auch der Nordis-Travel Award vergeben, ein vom Nordis Verlag und der Essener Messe ausgelobter Tourismuspreis.
Er wird an nordische Projekte und Unternehmen verliehen, die besonders innovative und erlebnisreiche Angebote für Skandinavienreisen offerieren. In der Jury saßen in diesem Jahr die erfahrenen Reisejournalisten Claudia Rothkamp, Thomas Kliem und Hans Klüche sowie der Nordis-Chefredakteur „Thomas Krämer“. Bewertet wurden Kriterien wie Erlebnis und Emotionalität, Innovation, Authentizität, Bildungsfaktor, Outdoor-Aktivitäten, Preis-Leistungs-Verhältnis und Nachhaltigkeit. Zahlreiche Bewerbungen mit herausragenden Reise- und Erlebnisangeboten rund um den schönen Norden Europas haben die Entscheidung nicht leicht gemacht.
Kategorie 1 „Destinationsprodukt Skandinavien“
Letztendlich machte in diesem Jahr in der Kategorie 1 „Destinationsprodukt Skandinavien“ das finnische Unternehmen Vuokatti Safaris mit seiner zweitägigen Expedition „Deserted Island Excursion“ das Rennen. Auf dem zweiten Platz landete das südnorwegische Besucherbergwerk Blaafarveværket, das Besucher auf eine historische Grubentour und eine spannende Reise in die Welt des Kobaltabbaus vergangener Zeiten mitnimmt. Die finnische Region Lahti belegte mit „Slow Lakeland”, einem abwechslungsreichen Mix aus Wellness, Naturerlebnis und finnischer Kultur, den dritten Platz.
Kategorie 2: Veranstalterprodukt (Deutschland)
In der Kategorie 2 ging der este Platz an den Wander- und Erlebnisreise-Spezialisten Rucksackreisen, wobei die einwöchige Aktivreise „Wintercamp in Idre“ besonders bei der Jury punktete. Platz zwei belegter der Finnlandreiseveranstalter Fintouring mit seiner winterlichen Reise „„Sámi Spezial – Die Reise zum Mariatag“, bei der Reisende in Kleingruppen die lappländische und samische Kultur hautnah erleben und kennenlernen können. Der dritte Platz ging an den Islandreise-Veranstalter Katla Travel, die mit ihrem Angebot „Begegnungen – Jubiläumsreise mit Katla Travel“ in diesem Jahr ihr zwanzigjähriges Bestehen als Island-Reisespezialist feiern.
Kategorie 3: Internetseiten und Blogs
Auf Platz eins in der Kategorie 3 „Internetseiten und Blogs“ schaffte es das von Visit Finland ins Leben gerufene digitale Reisemagazin „dein-finnland.de“, das mit spannenden Reiseberichten und Geschichten die Reiselust seiner Leser weckt. Platz zwei ging an die Homepage Norwegenservice, die umfangreiche Informationen rund um Norwegen und die norwegische Kultur liefert. Den dritten Platz eroberte sich meine Bloggerkollegin Tine von „Finnweh“, die seit über zwei Jahren immer wieder aus Finnland sowie über Finnland berichtet. Onnea Tine! Herzlichen Glückwunsch!
Solltet ihr also im nächsten Jahr eine Nordreise planen, lohnt sich definitiv ein Besuch auf der Skandinavienwelt in Essen. Im Vergleich zur ITB in Berlin, ist die Skandinavienwelt zwar kleiner, aber definitiv viel informativer, besonders weil die Messe von einem umfangreichen Vortragsprogramm umrahmt wird, das auch dem Privatbesucher offen steht. Und gerade bei einer kleinen Messe kommt man einfach viel besser mit den Ausstellern ins Gespräch. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr, mit hoffentlich noch viel mehr finnischen Ausstellern und vielen tollen und finntastischen Impressionen.