Finnland kann auf eine beeindruckende Geschichte zurückblicken. Am 6. Dezember feierte das Land der tausend Seen seinen 100. Geburtstag. Zu Ehren Finnlands haben Finnlandfan Astrid und ich uns etwas ganz „Finntastisches“ für euch einfallen lassen: Freut euch auf ein tolles Rezept für einen lustigen Rentier-Schokoladenkuchen mit Moltebeerfüllung und Schoko-Salmiak-Glasur. Wir sind vom Resultat begeistert und freuen uns auf euer Feedback! Mit unserer Anleitung ist der leckere Schokoladenkuchen auch überhaupt nicht so schwer nachzubacken!
(Werbung)* Ein großes Dankeschön selbstverständlich auch an Helge Drescher von Schwedenmarkt.de, der uns die finnischen Produkte (Fazerschokolade und Salmiakki) zur Verfügung gestellt hat. Helge ist selbst durch und durch Skandinavienfan und betreibt im Internet die Onlineshops Baltic-sea-spirit.com, Schweden-markt.de sowie Nordland-markt.de, wo ihr ganz unterschiedliche Produkte aus Schweden, Finnland sowie anderen nordischen Ländern entdecken könnt.
Natürlich wollte ich von Helge genauer wissen, warum er eine so tiefe Leidenschaft für Skandinavien hegt. Das Interview gibt es in den nächsten Tagen ebenfalls hier auf meinem Finnland-Blog. Seid gespannt!
Doch nun zum Rezept….:)
Rentier-Schokoladenkuchen mit Moltebeerfüllung und Schoko-Salmiak-Glasur
Das braucht ihr für den Schokoladenteig:
130 g dunkle Fazerschokolade
130 g Mehl
130 g zimmer warme Butter
125 g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
6 Eier –> diese in 6 Eigelb und 6 Eiweiß trennen!
75 g Zucker
1 Glas (425 Gramm) Moltebeermarmelade
(–> alternativ geht auch Preisel- oder Blaubeermarmelade oder eine andere Füllung nach Wahl, Tipp: Die Moltebeerkonfitüre gibt es z.B. bei Ikea)
Zutaten für die Schoko-Salmiak-Glasur:
100 g dunkle Fazerschokolade
125 ml süße Sahne
2 Blatt weiße Gelatine
1 Schnapsglas Salmiakki
Das braucht ihr zur Dekoration des Kuchens:
1 Finnlandaustechform (Piparkakkumuotti) –> erhältlich z.B. hier.
Fondant (weiß)
1 TL Bäckerstärke oder 2 Gefrierbeutel (für das Ausrollen des Fondant)
6 kleine, runde Kekse (z.B. Soft Cake, Jaffakekse)
12 lustige Zuckeraugen (gibt es bereits fertig im Handel )
6 Blaubeer-Bolitos (oder HARIBO Berries) für die Rentiernasen
Salzbrezeln
Puderzucker für das Zusammensetzen der Rentiergesichter
blaue Zuckerfarben für den Suomi-100-Schriftzug
Küchengeräte und Backequipment
2 Rührschüsseln
1 Handrührgerät mit Rührhaken
1 Teigschaber
2 Gefäße zum getrennten Aufbewahren von Eigelb und Eiweiß
1 Springform (Durchmesse 26 – 28 cm)
1 Blatt Backpapier
Einen runden Kuchen- bzw. Tortenheber (Durchmesser 26 – 28 cm)
1 scharfes Messer zum Durchschneiden des gebackenen Kuchens
zwei Kochtöpfe (einen zum Schmelzen der Schokolade, den anderen für das dafür benötigte Wasserbad)
1 Unterlage (z.B. ein Brett) zum Ausrollen des Fondant
1 kleines Schnapsglas
Backanleitung für den lustigen Rentier-Schokoladenkuchen
Das Fundament: So gelingt euch der luftige Kuchenteig
Zunächst trennt ihr die Eier in Eigelb und Eiweiß. Dann schmelzt ihr 130 Gramm dunkle Fazerschokolade im Wasserbad, bis die Schokolade komplett flüssig ist und lasst diese ein wenig abkühlen. Außerdem wird der Backofen auf 175 Grad (Ober-/Unterhitze) vorgeheizt.
Als nächstes schlagt ihr die zimmer warme Butter in einer Rührschüssel schaumig und rührt im Anschluss Vanille- und Puderzucker unter, bis die Butterzuckermasse schön cremig ist. Danach hebt ihr die leicht abgekühlte Schokolade unter die Butterzuckermasse und gebt nach und nach das Eigelb dazu, bis alles zu einer cremigen Schokoladenmasse verquirlt ist.
In einer separaten Rührschüssel schlagt ihr mit zwei sauberen Rührhaken das Eiweiß steif und lasst währenddessen 75 Gramm Zucker langsam dazu rieseln. Wichtig: Die Rührelemente sollten fettfrei sein, weil sonst das Eiweiß nicht steif wird!
Das steifgeschlagene Eiweiß hebt ihr später mit einem Teigspatel leicht unter die cremige Schokoladenmasse. Zum Schluss gebt ihr das Mehl (am besten gesiebt) dazu und vermengt dieses ebenfalls locker mit dem Teigspatel.
Jetzt klemmt ihr ein Stück Backpapier in eine Springform, fettet diese mit Butter oder Margarine ein und füllt den Schokoladenkuchenteig in die Form. Der Teig muss nun für 15 Minuten in den Backofen, wobei ihr die Backofentür mit einem Holzkochlöffel leicht offen lasst.
Nach einer Viertelstunde dreht ihr den Backofen auf 150 Grad herunter und backt den Kuchenteig noch einmal 50 Minuten bei geschlossener Backofentür. Wenn der Kuchen fertig ist, nehmt ihr ihn aus dem Ofen und lasst ihn mindestens zwei Stunden an einem kühlen Ort (z.B. im Kühlschrank oder im Winter auf der Terrasse) abkühlen.
Die Moltebeermarmeladen-Füllung
Ist der Kuchen abgekühlt, nehmt ihr ihn aus der Springform und schneidet ihn waagerecht mit einem scharfen Messer in zwei Kuchenhälften. Den oberen Teil dreht ihr mit einem Kuchenheber der Schönheit halber um und platziert das untere Stück wieder in der Springform. Auf diesem unteren Stück verteilt ihr nun gleichmäßig 425 Gramm Moltebeermarmelade und setzt dann den zuvor umgedrehten, oberen Teil wieder darauf.
(Anmerkung: Ihr könnt anstatt Moltebeermarmelade selbstverständlich auch Preiselbeer- oder Blaubeermarmelade verwenden, wenn ihr keine Moltebeerkonfitüre zur Hand habt.)
Die Krönung: Die Schoko-Salmiak-Glasur
Für die Schoko-Salmiak-Glasur weicht ihr zwei Blatt weiße Gelatine in kaltem Wasser ein. In einem Topf erwämrt ihr außerdem 100 bis 120 Milliliter Sahne, gebt 100 Gramm schwarze Fazerschokolade hinzu und rührt so lange bis diese sich komplett aufgelöst hat. Wenn die Gelatine weich genug ist, nehmt ihr sie aus dem Wasser drückt sie aus und lasst sie in der warmen „Schokosahne“ auflösen.
In den Kuchenguss gebt ihr nun noch ein Schnapsglas Salmiakki hinzu und lasst den Schokoladenguss leicht abkühlen. Ihr könnt natürlich anstatt Salmiakki auch Lakritzi oder einen anderen finnischen Likör verwenden.
Den Kuchenguss verteilt ihr über dem fertigen, abgekühlten Kuchen in der Springform und streicht einmal mit dem Messer oder dem Teigschaber im Kreis um den Kuchen, damit sich der Schoko-Salmiak-Guss auch gleichmäßig verteilt. Bevor es ans Dekorieren geht, stellt ihr den Kuchen noch einmal kühl, damit der Kuchenguss fest wird.
Die Rentiere sind los – Dekoration des Kuchens
Jetzt ist das weiße Fondant an der Reihe. Dieses rollt ihr entweder zwischen zwei Gefrierbeuteln oder mit einem Teelöffel Bäckerstärke, die ihr auf einer Unterlage verteilt, mit der Hand aus.
Mit der Finnland-Ausstechform stecht ihr aus dem weißen Fondant den Umriss von Finnland aus und legt ihn auf eine glatte Unterlage (z.B. ein Brett). Wenn ihr wollt, könnt ihr den Umriss mit der blauen Zuckerfarben mit einem Suomi-100-Glückwunsch verzieren!
Aus zwei Esslöffeln Puderzucker und so wenig Wasser, wie nötig, rührt ihr eine zähflüssige Puderzuckermasse an. Die braucht ihr gleich für das Zusammensetzen der lustigen Rentiergesichter.
Jetzt setzt ihr sechs lustige Rentiergesichter aus jeweils einem Jaffakeks, zwei lustigen Augen und einem Blaubeer-Bolitos zusammen, in dem ihr alle Komponenten mit etwas Puderzucker auf jeweils einem Keks festklebt.
Natürlich fehlt nun noch das Rentiergeweih! Hierzu teilt ihr (wie auf den Fotos gezeigt wird) jeweils eine Salzbrezel in der Mitte durch und schneidet dann noch ein Stück von der runden Fläche heraus, so dass die Brezel wie ein Geweih ausschaut. Insgesamt braucht ihr für die Rentiergesichter sechs linke und sechs rechte Geweiteile.
Wenn der Kuchen abgekühlt und auch der Kuchenguss fest geworden ist, könnt ihr mit dem Dekorieren beginnen. Nehmt den Kuchen aus der Springform und setzt ihn auf eine Tortenplatte. Dann nehmt ihr jeweils ein Rentiergesicht und platziert es so auf dem Kuchen, dass alle sechs Rentiergesichter gleichmäßig verteilt sind.
Zum Schluss steckt ihr links und rechts neben jedes Rentiergesicht noch ein Rentiergeweih aus Salzbrezeln und fertig ist der schräge Rentier-Schokoladenkuchen mit Moltebeerfüllung und Schoko-Salmiak-Guss!!
Der Kuchen ist wirklich ganz einfach nachzubacken. Wenn ihr Fragen zum Rezept habt, schreibt mir gerne eine Mail an info@finntastic.de.
In diesem Sinne wünschen wir euch richtig viel Spaß beim Backen und natürlich beim Genießen dieses finntastischen Schokoladenkuchens!
Astrid, Inken und Helge
* Dieser Blogbeitrag ist eine Kooperation mit Helge Drescher von schwedenmarkt.de. Mehr dazu, was sich unter dem Wort „Werbung“ verbirgt, erfährst Du zudem unter Media Kit und Kooperationen.
Taste the North Event – Finnische Rezepte – ein Stück Finnland für Zuhause
Außerdem ist dieser Beitrag Teil der #TastetheNorth Blogparade von Michaela Fuchs von Mahtava. Schaut unbedingt auch mal bei Michaela vorbei. Sie hat bereits viele tolle Rezepte aus Finnland für euch auf ihrem Blog ausprobiert.