(Gastbeitrag) Wer Finnisch lernen möchte, findet für die ersten Schritte viele Hilfen wie Blogs, YouTube-Kanäle oder Sprachenlern-Apps fürs Handy. Später legt man sich vielleicht sogar ein Lehrbuch zu oder hat die Möglichkeit, einen VHS-Kurs zu besuchen. Nur, wenn man sich den Grundwortschatz erarbeitet hat, wie dann weiter? Dieser Beitrag soll eine Brücke bauen vom Basiswortschatz, der meist aus kurzen Wörtern besteht, hin zum „Entschlüsseln“ längerer Wörter zum Beispiel in Zeitungstexten. Dadurch werdet ihr auf Muster in der Wortbildung aufmerksam und beginnt, sie zu verinnerlichen. Das verbessert zunächst die passiven Sprachkenntnisse, erleichtert aber auch das Behalten neuer Wörter, da deren Struktur für euch durchschaubar wird.
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- Gastbeitrag von Yvonne Bindrim zur finnischen Wortbildung
- Finntastisches Quiz zur finnischen Wortbildung
Dieser Beitrag richtet sich zum einen an Finnischlernende, die bereits gute Grundkenntnisse haben, weshalb auch nicht jedes Wort übersetzt und nicht weiter auf die Worttypen eingegangen wird. Anhand der Beispiele könnt ihr jedoch immer erkennen, wenn beim Ableiten etwa der Stufenwechsel beachtet werden muss. Auch die Vokalharmonie wird hier nicht noch einmal erklärt. Als Beispiele für Ableitungen habe ich versucht, vor allem solche Wörter auszuwählen, die euch ständig im finnischen Alltag begegnen.
Aber auch, wer beim Finnischlernen noch am Anfang steht, kann erkennen, dass Finnisch eine systematische Sprache ist, die vergleichsweise logisch aufgebaut ist.
Möglichkeiten der Wortbildung im Finnischen
Zunächst ganz allgemein und kurz dazu, wie man aus Wörtern neue Wörter bilden kann: Zum einen kann man mehrere Wörter zusammensetzen. Manchmal ist die Bedeutung des neuen Wortes dann sehr gut aus der Bedeutung der ursprünglichen Wörter verständlich: kahvi ˈKaffeeˈ + kuppi ˈTasseˈ > kahvikuppi ˈKaffeetasseˈ. In anderen Fällen ist es schon etwas schwieriger: tieto ˈWissenˈ + kone ˈMaschineˈ > tietokone ˈWissensmaschineˈ, wie der Computer wörtlich heißt.
Die andere Möglichkeit der Wortbildung, um die es in diesem Beitrag gehen wird, ist das Ableiten. Das bedeutet, dass man eine „Endung“ – die in der Sprachwissenschaft Suffix heißt – an ein Wort anhängt. Das Suffix verändert die Bedeutung des Wortes, die ihr aufgrund eurer (auch unbewussten) Kenntnisse der Sprache entschlüsseln könnt: Selbst, wenn ihr also eigentlich nicht wisst, was eine Glüherei ist, so könnt ihr anhand des Musters backen > Bäcker > Bäckerei ˈOrt an dem gebacken wirdˈ entschlüsseln, dass eine Glüherei ein Ort sein muss, an dem geglüht wird (wie auch immer das dann praktisch aussieht).
Wie wichtig das Ableiten als Art der Wortbildung im Finnischen ist, könnt ihr daran erkennen, welche Wörter man allein aus dem Grundwort kirja ˈBuchˈ bilden kann:
(Abb.: Yvonne Bindrim) Eine Auswahl der möglichen Ableitungen aus dem Grundwort kirja ˈBuchˈ. Substantive sind fett markiert, Adjektive unterstrichen, Adverbien kursiv und Verben normal geschrieben.
Im Deutschen kann man nicht erkennen, dass alle diese Wörter von ihrer Bedeutung her zusammenhängen. Man muss viele verschiedene Grundwörter lernen, anstatt alle aus einem einzigen bilden zu können. Zum Glück wollt ihr ja Finnisch, und nicht Deutsch lernen!
Ist Finnisch nicht einfach (anders)?
Ableitungen
Da das Thema Ableitung im Finnischen sehr umfangreich ist, kann ich an dieser Stelle keine vollständige Liste aller Wortbildungssuffixe geben. Dazu kommt, dass dasselbe Ableitungssuffix mehrere Bedeutungen haben und dieselbe Bedeutung von mehreren Ableitungssuffixen ausgedrückt werden kann. Ich versuche also, es einfach zu halten.
a) Personen
-lainen/-läinen
Fangen wir ganz leicht an: Dass man mit der Endung -lAinen die Nationalität einer Person aus dem Wort für das Land bilden kann, wisst ihr sicher alle: Saksa > saksalainen ˈDeutsche*rˈ, Viro > virolainen ˈEstin/Esteˈ, Espanja > espanjalainen ˈSpanier*inˈ. Ein*e US-Amerikaner*in heißt auf Finnisch yhdysvaltalainen < Yhdysvallat ˈUSA / Vereinigte Staaten (von Amerika)ˈ.
Merke: In ein paar Fällen treten Veränderungen zwischen dem Grundwort und dem Ableitungssuffix auf: Suomi > suomalainen ˈFinnin/Finneˈ, Ruotsi > ruotsalainen ˈSchwedin/Schwedeˈ, Venäjä ˈRusslandˈ > venäläinen ˈRussin/Russeˈ.
Die Endung -lAinen drückt genau genommen nicht Nationalität aus, sondern die Zugehörigkeit zu dem Grundwort, also suomalainen z.B. wörtl. ˈAngehörige*r Finnlandsˈ. Basierend auf diesem Modell können immer neue Wörter gebildet werden, z.B. Rovaniemi > rovaniemeläinen, kaupunkilainen ˈStädter*inˈ, suku ˈFamilie, Geschlechtˈ > sukulainen ˈVerwandte*r, koululainen ˈSchüler*inˈ, eläke ˈRenteˈ > eläkeläinen ˈRentner*inˈ, apulainen ˈHelfer*in, Gehilfe/Gehilfin, vuokralainen ˈMieter*inˈ, pako ˈFluchtˈ > pakolainen ˈGeflüchtete*r, Flüchtlingˈ, Luther > luterilainen ˈLutheraner*in, kokoomus (kurz für die politische Partei Kansallinen Kokoomus, die Sammlungspartei) > kokoomuslainen ˈMitglied der Sammlungsparteiˈ.
Wie ihr seht, könnt ihr allein mit diesem Ableitungssuffix unendlich viele neue Wörter bilden. So ein Suffix bezeichnet man dann auch als produktiv. Nicht alle Ableitungssuffixe des Finnischen sind produktiv, manche sind einfach aus der Mode gekommen.
Die Wörter auf -lAinen werden wie alle finnischen Wörter auf -nen flektiert: Olen saksalainen. Suomalaiset matkustavat mielellään Berliiniiin. ˈDie Finn*innen reisen gern nach Berlin.ˈ He ovat italialaisia. ˈSie sind Italiener*innen.ˈ
-ja/-jä:
Auch das Ableitungssuffix -jA zum Ausdruck der Person, die etwas tut, oder des Berufs ist äußerst produktiv und tritt entsprechend häufig auf. Wörter dieses Ableitungstyps, die Ihr sicher schon kennt, sind myyjä ˈVerkäufer*inˈ, laulaja ˈSänger*inˈ und opiskelija ˈStudent*inˈ.
Das Suffix -jA wird an denselben Stamm angehängt, von dem auch die 3. Person Plural (he …-vAt) gebildet wird: oppia ˈlernenˈ : (he) oppivat ˈsie lernenˈ > oppija ˈLerner*inˈ, pelata ˈSport: spielenˈ: (he) pelaavat > (jääkiekko-)pelaaja ˈ(Eishockey-)Spieler*inˈ, hypätä ˈspringenˈ : (he) hyppäävät > (mäki-)hyppääjä ˈSkispringer*inˈ.
Merke: Wenn der Stamm des Verbs auf -e endet: (he) lukevat > lukija, (he) tekevät > tekijä.
Etwas anders funktioniert die Bildung beim ˈBesucherˈ: käydä: (he) käyvät > kävijä, z.B. in teatteri(ssa)-/näyttely(ssä)-/kirkossakävijä ˈTheatergänger*in, Ausstellungsbesucher*in, Kirchgänger*inˈ.
Manchmal drückt die Ableitung mit -jA nicht nur aus, dass jemand etwas tut, sondern, dass es ihr/sein Beruf ist: opettaja ˈLehrer*inˈ, kääntäjä ˈÜbersetzer*inˈ, toimittaja ˈRedakteur*in, Herausgeber*in, Journalist*inˈ.
Merke: Wenn euch jemand nach einem avaaja fragt, ist sie/er nicht auf der Suche nach einer Person, die ihr/ihm etwas öffnet, sondern braucht vermutlich – wie im Deutschen – einen Öffner, z.B. einen pullonavaaja ˈFlaschenöffnerˈ.
-tar/-tär
Im Deutschen und in den romanischen Sprachen unterscheiden wir etwa bei der Berufsbezeichnung zwischen Frauen und Männern: dt.: der Lehrer – die Lehrerin, der Sänger – die Sängerin, der König – die Königin; ital. il dottore ˈder Arztˈ – la dottoressa ˈdie Ärztinˈ, il cuoco ˈder Kochˈ – la cuoca ˈdie Köchinˈ, frz. le boulanger ˈder Bäckerˈ – la boulangère ˈdie Bäckerinˈ, le musicien ˈder Musikerˈ– la musicienne ˈdie Musikerinˈ.
Im Finnischen wird diese Unterscheidung nach Geschlecht nicht vorgenommen: sihteeri ˈSekretär*inˈ, lääkäri ˈArzt/Ärztinˈ, poliisi ˈPolizist*inˈ, taiteilija ˈKünstler*inˈ, asiantuntija ˈExpert*inˈ. Wenn unbedingt hervorgehoben soll, ob es sich zum Beispiel um einen Lehrer oder eine Lehrerin handelt, kann man das als Kompositum mit mies- ˈMannˈ oder nais- ˈFrauˈ als erstem Teil ausdrücken: naisopettaja, miesopettaja.
Generell besteht im Finnischen durchaus die Möglichkeit wie im Deutschen auszudrücken, dass es sich um eine Tänzerin handelt, und zwar mit der Endung -tAr. Ihr kennt die Endung vielleicht schon vom Wort tytär ˈTochterˈ, oder falls ihr Märchen, die Klatschpresse oder historische Romane auf Finnisch lest, auch aus kuningatar (z.B. Ruotsin kuningatar Silvia). Was bei Adelstiteln oder im finnischen Nationalepos Kalevala (z.B. Ilmatar) und dessen Schwesterpublikation Kanteletar völlig okay ist, klingt bei Berufsbezeichnungen sehr altmodisch (z.B. opettajatar für ˈLehrerinˈ klingt nach dem 18. Jh.), manchmal ist es aber auch in bestimmten Zusammenhängen akzeptiert, z.B. in tanssijatar.
Merke: Piispatar (< piispa ˈBischofˈ) ist nicht die Bischöfin, sondern bezeichnete früher die Frau des Bischofs! Ähnlich war es lange auch auf Deutsch üblich, die Frau des Professors oder des Arztes mit Frau Professor bzw. Frau Doktor anzureden. Heute sind Frau Professor und Frau Doktor natürlich selbst Professorin oder Ärztin. Und die Bischöfinnen in Finnland werden als piispa bezeichnet, gelegentlich als naispiispa, aber nie als piispatar. Denkt immer daran, dass es im Finnischen fast nie wichtig ist mitzuteilen, ob eine Person eine Frau oder ein Mann ist. Deshalb ist das Suffix -tAr auch kaum noch produktiv.
-ikko/-ikkö
Eine Gruppe von Ableitung bilden einige Bezeichnungen für Wissenschaftler*innen, wenn die Personenbezeichnung aus den Disziplinen gebildet sind und diese griechischen Ursprungs sind (und wir schauen gleich mit auf die dazugehörigen Adjektive):
Disziplin: fysiikka ˈPhysikˈ – Adjektiv: fysikaalinen ˈphysikalischˈ – Person: fyysikko ˈPhysiker*inˈ
Merke: Die Vokallänge variiert: Die Vokale im Finnischen sind dort lang, wo sie im Deutschen (und Schwedischen) betont sind. Nach demselben Muster funktionieren u.a. auch:
matematiikka | matemaattinen | matemaatikko |
politiikka | poliittinen | poliitikko |
musiikki | musikaalinen | muusikko |
Auch andere Berufe und Personenbezeichnungen enden auf -kkO: (taide-)kriitikko ˈ(Kunst-)Kritiker*inˈ, astmaatikko ˈAsthmatiker*inˈ, häirikkö (< häiritä ˈstörenˈ) ˈStörenfriedˈ, tosikko (< tosi ˈwahrˈ) ˈPerson, die alles für bare Münze nimmt, humorloser Menschˈ.
Wer sich wundert, was für ein Mensch ein*e Marimekko ist: Der Name der finnischen Kult-Textilmarke setzt sich aus dem Frauennamen Mari und dem Wort mekko Kleidˈ zusammen. Ebenfalls nicht in das oben beschriebene Schema passen der baarimikko ˈBarkeeperˈ, wörtl.: der Bar-Mikko, der wortbildungsmäßig derselben Klasse angehört, wie der scherzhafte tiskijukka ˈDJˈ, wörtl.: Platten-Jukka.
-(i)sto/-stö
Mit der Ableitung -(i)stO werden Wörter gebildet, die Gruppen z.B. von Personen bezeichnen: naapuri ˈNachbarˈ> naapuristo ˈNachbarschaftˈ, väki ˈVolkˈ > väestö ˈBevölkerungˈ, henkilö ˈPersonˈ > henkilöstö ˈPersonalˈ. Andere Beispiele sind die politischen Begriffe vasen > vasemmisto ˈdie Linke(n)ˈ (auch der Name der linken Partei Finnlands, dann aber mit einem Großbuchstaben am Anfang) und oikea > oikeisto ˈdie (politische) Rechteˈ, und die gesellschaftlichen Begriffe enemmän ˈmehrˈ > enemmistö ˈMehrheitˈ und vähemmän > vähemmistö ˈMinderheitˈ.
b) Orte
-la/-lä
Das Suffix -lA drückt einen Ort aus, an dem sich etwas befindet. Aus dem Stadtbild sind euch bestimmt ravintola ˈRestaurantˈ, wörtl. ˈOrt, an dem es Nahrung gibtˈ, und kahvila ˈCaféˈ bekannt. Wenn ihr an einem kleinen Kiosk oder einer Tankstelle seid, seht ihr vielleicht auch das Wort kahvio, das analog zu keittiö gebildet ist. Der Unterschied zum kahvila besteht darin, dass das Ambiente eines kahvio eher dem eines Imbiss entspricht.
Wer ein Studium in Finnland plant, für den sind vor allem die drei folgenden Wörter wichtig: asuntola ˈWohnheimˈ, ruokala ˈMensaˈ und pesula ˈWaschkücheˈ. Vielleicht sind die Halbfinn*innen unter euch regelmäßig im Sommer in mummola ˈwo die Großmutter wohnt, bei Omaˈ. Vielleicht gibt es da auch kanala? Egal, hoffentlich bleibt euch allen eine praktische Bekanntschaft mit einem sairaala erspart, und niemand von euch landet im vankila! Wenn doch, dann könnt ihr euch später im kylpylä ˈSpa, Badeanstalt oder im huvila erholen. Das Badezimmer einer Wohnung heißt übrigens kylpyhuone.
Übrigens, auch in Familiennamen begegnet einem häufig die Endung -lA: Die Namen gehen oft auf Vornamen zurück: Anttila ˈHof des Antti, Laurila; auf Berufe: Seppälä ˈHof des Schmiedsˈ oder auf örtliche Gegebenheiten: Jokela, Saarela, Rajala. Würdet ihr lieber in Kylmälä wohnen oder in Lepola?
-(i)mo/-(i)mö:
Das Suffix -(i)mO drückt einen Ort aus, an dem etwas getan wird, ganz traditionell etwa: kammata ˈkämmen, frisierenˈ > kampaamo ˈFriseurˈ, leipoa ˈbackenˈ > leipomo ˈBäckereiˈ. Ihr seht, die Ableitungen werden von demselben Wortstamm wie die 3. Person Plural (he-Form) gebildet, und beim Stamm auf -e wird dieses zu einem i: ommella ˈnähen, schneidernˈ > ompelimo ˈSchneidereiˈ.
Ebenfalls werden euch in Finnland wahrscheinlich folgende Wörter begegnen: näyttämö ˈBühneˈ, katsomo ˈZuschauerraumˈ, (auto-/suksi-/puku-)vuokraamo ˈAuto-/Ski-/Anzugverleihˈ, panimo ˈBrauereiˈ.
Wer in Helsinki nach korjaamo fragt, wird entweder in eine ˈReparaturwerkstattˈ geschickt, oder aber in die ehemalige Straßenbahnhallen in Töölö, die Kulturfabrik Korjaamo. Ebenso ist Teurastamo in Helsinki keine Schlachterei mehr, sondern eine Veranstaltungsstätte im Stadtteil Hermanni.
c) Zeit
Die Wochentage, Tages- und Jahreszeiten gehören natürlich auch zum Grundwortschatz. Wie aber sagt man, dass man etwas täglich oder jeden Sommer tut? Hier kommt die Antwort:
-isin:
Die Ableitung auf -isin drückt aus, dass etwas immer wieder und zu einer bestimmten Zeit geschieht, etwa tags(über), abends bzw. nachts: Päivisin käyn töissä, iltaisin kuuntelen radiota, öisin (< yö) nukun.
Wenn ihr jede Woche an einem bestimmten Wochentag etwas tut, heißt es: Maanantaisin pelaan pesäpalloa, keskiviikkoisin luen kirjaa. Entsprechend immer zur gleichen Jahreszeit heißt: Keväisin odotan kesää, syksyisin käyn mieluiten teatterissa, talvisin lähden hiihtolomalle.
Auch in ein paar anderen Zeit-Wörtern findet sich die Endung -isin: aikaisin ˈzeitig, frühˈ, nykyisin ˈheutzutageˈ.
-ttain/-ttäin
Stündlich, täglich, wöchentlich und jährlich werden mit dem Suffix -ttAin gebildet und heißen dann: tunnittain, päivittäin, viikoittain, vuosittain.
Es gibt auch andere Wörter mit demselben Suffix, die Zeit ausdrücken, z.B. (aika >) ajoittain ˈvon Zeit zu Zeit, ab und anˈ.
Aus den Ableitungen auf -ttAin lassen sich einfach Adjektive ableiten, indem noch -en angehängt wird: päivittäinen aamupala ˈdas tägliche Frühstückˈ, viikoittainen laulutunti ˈdie wöchentliche Gesangsstundeˈ, aikainen herätys ˈdas frühe Aufwachenˈ, nykyinen Suomen presidentti ˈdie/der derzeitige finnische Präsident*inˈ.
Bei den Jahreszeiten bedeuten die Adjektive, die in dem Fall mit -inen gebildet werden, die Eigenschaft der Jahreszeiten: keväinen luonto ˈdie frühlingshafte Naturˈ, talvinen maisema ˈdie winterliche / Winterlandschaftˈ. Denkt daran, dass im Satz das Adjektiv und das Substantiv dahinter im gleichen Fall stehen müssen, z.B.: Tykkään syksyisistä luontoretkistä. ˈIch mag herbstliche Ausflüge in die Natur.ˈ
d) Dinge
-in:
Mit der Ableitung -in kann man Wörter bilden, die ein Instrument sind, ein Mittel, mit dem etwas getan wird. Einige der Wörter sind Euch sicher schon untergekommen.
Benutzt ihr eigentlich noch das Wort puhelin (< puhella ˈsprechen, sich unterhalten, quatschenˈ), oder sprecht ihr nur noch von kännykkä? Letzteres war anfangs ein einfaches matkapuhelin, heute haben die meisten natürlich ein älypuhelin ˈSmartphoneˈ. Bekannt ist die Ableitung -in sicher auch von avain ˈSchlüsselˈ (ebenso wie avaaja ˈÖffnerˈ von avata ˈöffnenˈ gebildet).
Die -in-Ableitungen werden aus Verben von demselben Stamm wie die 1. Person Singular (minä-Form, ggf. unter Ausfall des -a/-ä im Stamm) gebildet: keittää ˈkochenˈ > (minä) keitän : (veden-/kahvin-)keitin ˈ(Wasser-)Kocher, Kaffeemaschineˈ, suodattaa ˈfilternˈ > suodatin(-kahvi) ˈFilter(-kaffee)ˈ, paahtaa ˈröstenˈ > (leivan-)paahdin ˈToasterˈ, säätää ˈeinstellenˈ > (kauko-)säädin ˈFernbedienungˈ, kaiuttaa ˈerschallenˈlassen > kaiutin ˈder Lautsprecherˈ, oft im Plural: kaiuttimet ˈdie Lautsprecherˈ, ebenso: soitin ˈ(Musik-)Instrumentˈ, cd-/dvd-/levysoitin ˈCD-/DVD-/Plattenspielerˈ, tulostin ˈDruckerˈ, (palo-)hälytin, ˈ(Brand-)Melder; Alarm-/Warnanlageˈ, kosketin ˈTaste, Schalterˈ.
Die Flexion des Ableitungssuffixes -in erscheint etwas merkwürdig, und achtet auch auf den Stufenwechsel: Ostin koskettimet ˈKeyboard (Instrument)ˈ (Gen./Akk. Plur.) ~ kahvikeittimen (Gen./Akk. Sg.). Minulla ei ole avainta (Part. Sg.) ~ avaimia (Part. Pl.) toimistoon. ˈIch habe keinen ~ keine Schlüssel zum Büro.ˈ
-(i)sto/-stö
Die Ableitung -(i)stO kennt Ihr schon von der Bildung von Gruppen von Personen, und ihr kennt sicher schon das Wort kirjasto ˈBibliothekˈ als einer Sammlung von Büchern. Ebenso gibt es die aus einzelnen Teilen (finn. osa) bestehende osasto ˈAbteilungˈ, das aus Tasten (finn. näppäin) bestehende näppäimistö ˈKeyboard (Tastatur)ˈ, die aus vielen (Zeitungs-)Blättern (finn. lehti) bestehende lehdistö ˈPresseˈ. Etwas weniger durchsichtig ist die Bildung der Datei (finn. tiedosto), die wörtlich aus einer Ansammlung von Wissen (finn. tieto) besteht. Auf Deutsch einfach nur Rat sind der Rat(-schlag), finn. neuvo, und der Rat (z.B. wie in Bundesrat) neuvosto. Wenn ihr länger in Finnland wohnt, werdet ihr auch mit dem ein oder anderen virasto ˈAmt, Behördeˈ (virka ˈPosten, Stelle bei einem Amtˈ) zu tun haben.
-jainen/-jäinen
Und nun etwas Feierliches: Viele Bezeichnungen von Festveranstaltungen werden mit der Ableitung –jAinen bzw. der Pluralform -jAiset gebildet: avajaiset ˈEröffnungsfeier, Vernissageˈ, päättäjäiset ˈAbschlussfeier, Finissageˈ, hautajaiset ˈBeerdigung-/sfeierˈ, myyjäiset ˈBasar, Verkaufsveranstaltung, Marktˈ. Merke: Anstelle des j ist ein i in läksiäiset ˈAbschiedsfeierˈ (außerdem geht hier das Fest auf eine dialektale Form zurück: statt auf (he) lähtivät auf läksivät). Auch heißt es häät oder hääjuhlat ˈHochzeit/-sfeierˈ.
e) Natur
-(i)stO
Auch im Bereich der Natur gibt es einige Ansammlungen: Ebenso wie wir im Deutschen eine Gruppe von Bergen als Gebirge und eine Häufung von Seen usw. als Gewässer bezeichnen, so hat man auch im Finnischen entsprechende Wörter für diese Naturphänomene: vuoristo und vesistö, aber auch saaristo ˈInselgruppe, Schärenˈ und maasto ˈGeländeˈ. Überraschung: der Park (finn. puisto) ist wortbildungsmäßig betrachtet eine Ansammlung von Bäumen! Dabei ist ein huvipuisto doch eher eine Ansammlung von Fahrgeschäften…
Sehr schöne Bilder ergeben, wie ich finde, auch die zwei Wörter ympäristö ˈUmweltˈ (< ympäri ˈ(rund)herumˈ) und ilmasto ˈKlimaˈ (< ilma ˈLuft, Wetterˈ).
Wieder finden sich Naturwörter auch in Nachnamen, man denke etwa an die finnischen Präsidenten Koivisto und Niinistö.
f) Tätigkeiten
-minen
Um so einfache Sätze wie Gitarrespielen macht Spaß sagen zu können, muss man aus einem Verb ein Substantiv bilden können. Auf Deutsch ist das ganz unkompliziert, da man aus spielen allein durch Großschreibung das Spielen bildet. Im Finnischen ist es nicht viel komplizierter: laulaa > laulaminen, lukea > lukeminen, nukkua < nukkuminen, herätä > herääminen, opiskella > opiskeleminen, syödä > syöminen. Und schon kann man sagen: Kitaran soittaminen on hauskaa. (Bei Sätzen des Typs …-minen on … steht das Adjektiv (hier: hauska) immer im Partitiv Singular.) Bilettäminen (< bilettää ˈfeiern, Party machenˈ) väsyttää (minua). ˈFeiern ermüdet (mich).ˈ
g) Wie
-lainen/-läinen
Mit -lAinen werden nicht nur Personenbezeichnungen, sondern auch Adjektive gebildet: Saksalainen kirjasto ˈDeutsche Bibliothek (in Helsinki; Eigenname, deshalb mit einem Großbuchstaben)ˈ, baijerilaista olutta ˈBayrisches Bierˈ, eurooppalainen kielitaidon viitekehys (der ˈgemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachenˈ, nach dem die Sprachkenntnisse und Sprachkurse in die Stufen von A.1 bis C.2 eingeteilt werden). Bei Zusammensetzungen zweier Adjektive heißt es z.B. saksalais-suomalainen sanakirja.
-inen
Adjektive auf -inen sind sehr häufig und ihnen begegnet man z.B. im Wetterbericht: Aurinkoinen, pilvinen, luminen und sateinen (< sade) versteht ihr sicher auch so.
Auf dieselbe Weise lassen sich auch aus anderen Substantiven Adjektive bilden: kivinen, iloinen, kiireinen ˈeilig, likainen ˈdreckigˈ, julkinen (tilaisuus) ˈöffentlich(e Veranstaltung)ˈ, kultainen, punainen (< puna ˈRot, Röte, Rougeˈ). Das Suffix passt auch gut mit Lehnwörtern zusammen: aggressiivinen, allerginen, tekninen, kulttuurinen, kaoottinen, positiivinen.
Merke: Im Fall von käteinen (< käsi) ˈbarˈ ist das Wort lexikalisiert, d.h. die Ableitung bedeutet mehr als das Grundwort und das Ableitungssuffix: Schaut mal auf eure finnischen Quittungen, wenn ihr etwas bar bezahlt habt, z.B. im kahvila.
Auch die Bildung von zusammengesetzten Adjektiven wie musta-/pitkätukkainen ˈschwarz-/langhaarigˈ (< musta/pitkä + tukka + inen), saksan-/kaksi-/monikielinen ˈdeutsch-/zwei-/vielsprachigˈ, yksi-/kaksi-/kolmi-/neli-/viisikerroksinen ˈein-/zwei-/drei-/vier-/fünfstöckigˈ ist möglich. Ein tuhatjalkainen ist genau das, was man denkt. Die unendlichen Möglichkeiten können einen ganz sekopäinen ˈwirr, verrücktˈ (wörtl.: durcheinanderköpfig) machen!
-sti
So wie aus einem Substantiv mit Hilfe der Ableitung -inen ein Adjektiv gemacht werden kann, kann aus einem Adjektiv mit dem Suffix -sti ein Adverb abgeleitet werden. Was war nochmal ein Adverb?, höre ich die eine oder den anderen stöhnen. Ein Adverb drückt aus, wie etwas getan wird: schön singen, schnell laufen usw. Adverbien sehen im Deutschen genauso aus wie Adjektive (z.B. Das Fahrrad ist schnell.). So ist es aber nicht im Englischen: The bike is quick (Adj.), aber I run quickly (Adv.). The song is beautiful (Adj.), aber You sing beautifully. Genauso unterscheidet man auch im Finnischen Adjektive und Adverbien: Pyörä on nopea (Adj.), aber Juoksen nopeasti (Adv.). Laulu on kaunis (Adj.), aber Laulat kauniisti (Adv.).
Adverbien kann man im Grunde aus allen Verben machen, die beschreiben, wie etwas getan wird: hymyillä iloisesti/ystävällisesti ˈfröhlich/freundlich lächelnˈ, kesä on virallisesti avattu ˈder Sommer ist offiziell eröffnetˈ, puhua julkisesti ˈöffentlich sprechenˈ, voin huonosti ˈmir geht es schlechtˈ, opiskella ahkerasti ˈfleißig studierenˈ, kauniisti (< kaunis), puhu hitaasti (< hidas) ˈsprich langsamˈ.
Merke: Das Adverb von hyvä ist hyvin, von parempi ˈbesserˈ paremmin, von paras ˈbesteˈ parhaiten: Laulu on hyvä, mutta mä laulan sen paremmin, ja sä laulat sen parhaiten. ˈDas Lied ist gut, aber ich singe es besser, und du singst es am besten.ˈ
-ton/-tön
Das Ableitungssuffix -tOn bedeutet ˈohne etwas, -losˈ, und wird von Substantiven gebildet: onneton, työtön, virheetön (< virhe), laktoositon, gluteeniton, rasvaton, mauton (< maku), luvaton ˈohne Erlaubnisˈ (< lupa), laiton ˈungesetzlichˈ (< laki). Merke: Olen sanaton. ˈIch bin sprachlos.ˈ
Hier erscheint die Flexion wiederum etwas komplexer: Wenn man aus den Adjektiven auf -tOn ein Adverb bilden möchte, flektiert es wie folgt: puhua virheettömästi ˈfehlerlos sprechenˈ, toimia laittomasti ˈungesetzlich handelnˈ. Im ganzen Satz muss das Adjektiv natürlich in demselben Fall stehen wie das Substantiv dahinter: Kirjoitin virheettömän lauseen. ˈIch schrieb einen fehlerlosen Satz.ˈ Puhun virheetöntä englantia. ˈIch spreche fehlerloses Englisch.ˈ En tykkää mauttomasta ruoasta. ˈIch mag kein geschmackloses Essen.ˈ
h) Umgangssprache
Ableitungen, die stilistisch der Umgangssprache zuzurechnen sind und oft mit der Verkürzung von Wörtern einhergehen – einer ganz typischen Eigenschaft des Finnischen – sind:
-is:
julkkis (< julkinen henkilö) ˈPromiˈ, tavis (< tavallinen henkilö) ˈNormaloˈ, bestikset (Plur.) ˈbeste Freundeˈ, hyvis, pahis ˈdie/der Gute bzw. Böse (z.B. im Film)ˈ, koris < koripallo ˈBasketballˈ, futis ˈFußballˈ, roskis < roskakori ˈPapierkorb, Mülleimerˈ, kokis ˈColaˈ, depis ˈDepressionenˈ, korvikset (Plur.) ˈOhrringeˈ, funkis ˈFunktionalismus (Architekturstil)ˈ, amis < ammattikoulu(/-lainen) ˈBerufsschule/-schüler*inˈ. Wenn Euch jemand etwas von Iltis erzählt, spricht sie/er nicht über ein Tier (das heißt hilleri), sondern von der finnischen Boulevardzeitung Ilta-Sanomat.
-Ari:
telkkari < televisio ˈFernseherˈ, Hesari < Tageszeitung Helsingin Sanomat, Kaivari ˈKaivopuisto-Parkˈ, synttärit (Plur.) ˈGeburtstagsfeierˈ, sivari ˈZivildienstleistende*r, ˈsytkäri < sytytin ˈFeuerzeugˈ, wörtl.: Entfacher, portsari < portinvartija ˈPförtnerˈ, lenkkarit < lenkkitossut (Plur.) ˈLauf-/Turnschuheˈ, helkkari abgemilderte Form des Fluchwortes helvetti ˈHölleˈ
-kkA:
purkka < purukumi ˈKaugummiˈ, Lönkka (< Lönnrotinkatu in Helsinki, Merke: keine Vokalharmonie!), kännykkä < känny (dialektal: ˈHand eines kleinen Kindesˈ)
-kku:
punkku < punaviini ˈRotweinˈ, enkku ˈEnglisch (Schulfach)ˈ: enkuksi ˈauf Englischˈ, farkut (Plur.) ˈdie Jeansˈ
So, ich hoffe, dass euch die Kenntnis dieser vergleichsweise wenigen hier vorgestellten Suffixe zur Wortbildung hilft, noch mehr Finnisch (auch ohne Wörterbuch) zu verstehen, die Sprache vielleicht sogar geistig zu durchdringen, und auch Umgangssprache von Standardsprache zu unterscheiden.
Wer jetzt nicht abgeschreckt, sondern auf den Geschmack gekommen ist, kann am besten versuchen, an das Buch Miten sanoja johdetaan (s.u.) heranzukommen. Dort findet ihr nicht nur noch viel mehr Ableitungssuffixe (auch zur Verbbildung: syödä ˈessenˈ > syöttää ˈfütternˈ), sondern auch viele Beispiele für deren Verwendung.
Und wer so richtig angefixt ist, sollte entweder mit dem Fennistik-Studium an der Universität Greifswald oder der Universität Köln beginnen. Keine Angst, das Studium besteht nicht darin, die Listen von Ableitungen auswendig zu lernen. Wer sich so intensiv mit dem Finnischen auseinandersetzt, wie es nur im Studium möglich ist – in Greifswald sogar 3 x 90 min allein an Sprachunterricht in der Woche! –, entwickelt schnell ein gutes Sprachgefühl und nimmt die Wortbildung so ganz nebenbei mit.
Viel Spaß beim Finnischlernen, hauskaa opiskelua, wünscht euch
Yvonne
Literaturempfehlungen & Hilfsmittel
- Lepäsmaa, Anna-Liisa – Lieko, Anneli – Silfverberg, Leena 1996: Miten sanoja johdetaan: Suomen kielen johto-oppia. Helsinki: Finn Lectura. (Tipp: Am besten über ein finnisches Antiquariat kaufen, das Bücher auch nach Deutschland sendet.)
- einsprachiges finnisches Wörterbuch, in dem die Flexion der Wörter und der Worttyp angezeigt werden: www.kielitoimistonsanakirja.fi (die Angaben findet Ihr auch in guten zweisprachigen gedruckten Wörterbüchern)
- Wörterbuch der finnischen Umgangssprache: Jarva, Vesa – Nurmi, Tomi 2006: Oikeeta suomee. Helsinki: Gummerus. (Ebenfalls nur antiquarische erhältlich.)
Auf meinem Blog unter der Rubrik „Finnisch“ findet ihr übrigens auch eine Übersicht über Bücher, Literatur und Online-Portale zum Finnisch lernen und natürlich jede Menge weitere Tipps zum Erlernen der finnischen Sprache!
Ihr braucht weitere Tipps zum Finnisch lernen bzw. zu finnischen Lehrbüchern und Literatur? Dann schaut gerne auf „Finnisch ist EINFACH – anders (Finntastische Tipps zum Finnisch lernen) vorbei oder schreibt an info@finntastic.de.
Weitere Links zum Thema „Finnisch lernen“
- Finnisch ist EINFACH anders! – Meine Tipps zum Finnisch lernen
(Meine Linksammlung mit vielen weiteren Tipps zum Finnischlernen) - Finnisch lernen – Mit Fleiß und Sisu gar kein Problem!
(Mein ganz persönlicher Erfahrungsbericht über das Finnischlernen) - Ordcap.de: DIE Sprachschule für nordische Sofasprachkurse
(Online-Unterricht auch für Finnisch) - Finnisch lernen leicht gemacht mit Sprachkursen am OBS!-Sprachinstitut
- Yksi, kaksi, kolme – Fennistik studieren an der Universität Köln
- Finnisch lernen am Finnland-Institut Berlin
- Kaikki.de (Das Finnischlernforum im Internet)
- Finntastische Filmtipp-Sammlung (dort gibt es auch Tipps für finnische Filme und Serien)
Über die Verfasserin
Yvonne Bindrim ist noch recht frisch promovierte wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fennistik, hat sich auf Sprachwissenschaft spezialisiert und hat ein Herz für das schwedischsprachige Finnland und die Zweisprachigkeit (Finnisch, Schwedisch) des Landes. Sie hat in Greifswald Fennistik, Skandinavistik und Deutsch als Fremdsprache (Magister) studiert. Die Promotion erfolgte zur staatlichen Sprachenpolitik, zu Spracheinstellungen und zum Verhältnis zwischen den Finnisch- und den Schwedischsprachigen. Zwischendurch hat sie mehrere Jahre in Helsinki gelebt und dort Deutsch und Finnisch als Fremdsprache unterrichtet.
Studieren an der Universität Greifswald
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(VIDEO: Institut für Fennistik an der Universität Greifswald) Die Universität Greifswald bietet für Studieninteressierte der Finnischen und nordischen Sprachwissenschaft ein breites und sehr individuell gestaltbares Studium an.
In Greifswald, an der Ostsee, kann man Fennistik und Skandinavistik vom Bachelor bis zum Master studieren. Andere beliebte Kombinationen mit Fennistik sind im Bachelor-Studium Kommunikations- und Politikwissenschaft, Deutsch als Fremdsprache, Anglistik/Amerikanistik, Baltistik und Slawistik sowie (Nordische) Geschichte. Im Master-Fach Sprachliche Vielfalt kann man neben Skandinavistik die Fennistik auch mit Germanistik, Anglistik/Amerikanistik, Baltistik oder Slawistik kombinieren. Auch in andere Master-Studiengänge wie Tourismus oder (Nordische) Geschichte lässt sich problemlos ein fennistischer Teil integrieren.
Finntastisches Quiz zur finnischen Wortbildung
(Werbung)* Wer meint, dass das ja alles gar nicht so schwierig ist, kann an dem folgenden kleinen Quiz teilnehmen:
Wie sagt man auf Finnisch:
Jeden Sommer essen die hungrigen Lübecker Botaniker*innen auf dem Hof der Heidi schnell Hamburger.
Ein kleiner Tipp: Überlegt genau, ob ihr bei den entsprechenden Wörtern ein Adjektiv oder ein Adverb bilden müsst!
Wenn eure Finnischkenntnisse noch nicht ausreichen, einen grammatisch richtigen Satz zu schreiben, macht das gar nichts. Probiert einfach, die Wörter einzeln zu bilden.
Das gibt es zu gewinnen: Unter allen Einsendungen werden drei Überraschungsbuchpreise zum Thema „Finnisch lernen“ verlost.
Schreibt uns gern auch (auf Finnisch oder Deutsch), warum und wie lange Ihr schon Finnisch lernt. Das hat natürlich keinen Einfluss auf eure Gewinnchancen 😉
Schreibt uns eure Lösung mit dem Betreff „Finntastisches Quiz“ an info@finntastic.de.
Wir freuen uns auf eure Zuschriften!
Inken und Yvonne
Lösung des Finntastischen Quizes zur Wortbildung:
Kesäisin nälkäiset lyypekkiläiset botaanikot syövät nopeasti hampurilaisia
Heidilässä.
* Dieser Blogbeitrag ist eine Kooperation mit Yvonne Bindrim vom Institut für Fennistik der Universität Greifswald. Mehr dazu, was sich unter dem Wort „Werbung“ verbirgt, erfährst Du zudem unter Media Kit und Kooperationen.
Teilnahmebedingungen, Gewinnspielrichtlinien und Datenschutz
Eine Teilnahme am Gewinnspiel ist zu den folgenden, aufgeführten Teilnahmebedingungen und Gewinnspielrichtlinien möglich. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erkennt der Teilnehmer diese ausdrücklich an. Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Sollten einzelne Teilnahmebedingungen und/oder Gewinnspielrichtlinien ungültig sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Richtlinien hiervon unberührt.
Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt ist jede volljährige Person ab 18 Jahren mit Hauptwohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist für alle Teilnehmer kostenlos und ausschließlich online über diesen Gewinnspielpost auf https://finntastic.de möglich. Den Teilnehmern entstehen keine Zusatzkosten (auch nicht für den Postversand des Gewinns).
Jede Person darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Die mehrfache Teilnahme z.B. mit unterschiedlichen Namens-Profilen bzw. E-Mail-Adressen ist nicht zulässig und führt bei Bekanntwerden automatisch zum Ausschluss vom Gewinnspiel.
Gewinn
Um am Gewinnspiel teilzunehmen, müssen die Teilnehmer die Lösung zu folgender Quizfrage an info@finntastic.de schicken:
Quizfrage: Wie sagt man auf Finnisch:
Jeden Sommer essen die hungrigen Lübecker Botaniker*innen auf dem Hof der Heidi schnell Hamburger.
Unter allen Teilnehmern werden drei Überraschungsbuchpreise zum Thema „Finnland“ verlost, die Yvonne Bindrim vom Institut für Fennistik der Universität Greifswald zur Verfügung gestellt hat.
Sachgewinne werden nicht bar ausgezahlt und sind vom Umtausch ausgeschlossen. Gewinne können nicht auf Dritte übertragen werden. Auf den Gewinn gibt es keinen Gewähr- oder Garantieanspruch. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Gewinnspielablauf
Das Gewinnspiel startet am 29.05.2020 bis 01.082020 ausschließlich auf https://finntastic.de. Teilnahmeschluss ist der 02. August 2020 um 23:59 Uhr. Danach eingesandte Lösung zählen nicht mehr für die Verlosung.
Die Ermittlung der Teilnahmeberechtigung sowie die Preisauslosung findet am 02. August 2020 statt. Unter allen Teilnehmern des Gewinnspiels werden drei Überraschungsbuchpreise zum Thema „Finnland“ verlost. Bei der Gewinnauslosung entscheidet das Los unter Gewährleistung des Zufallsprinzips. Die Gewinner werden via Email benachrichtigt. Das Angeben einer funktionstüchtigen Emailadresse beim Abgeben des Kommentars ist daher zwingend erforderlich.
Im Gewinnfall benötigt Yvonne Bindrim vom Institut für Fennistik der Universität Greifswald für das Versenden des Gewinns später den richtigen Vor- und Nachnamen und die Anschrift des Gewinner. Sollten sich ein Gewinner nicht innerhalb von sieben Tagen nach der Benachrichtigung per E-Mail zurückmelden, verfällt der Anspruch auf den Gewinn und es wird ein neuer Gewinner ausgelost.
Die Gewinner erklären sich damit einverstanden, dass ihr Vor- bzw. Nickname in diesem Gewinnspielpost auf https://finntastic.de sowie auf den Social Media Kanälen von Finntastic (facebook, Instagram und Twitter) dauerhaft veröffentlicht wird.
Ausschluss von Teilnehmern
Finntastic behält sich vor Teilnehmer/-innen von der Teilnahme auszuschließen und zu löschen, wenn diese die Aufgabe verfehlen oder gegen die Teilnahmebedingungen bzw. Gewinnspielrichtlinien verstoßen. Teilnehmer/innen, die die Verlosung manipulieren (z.B. durch die Teilnahme mittels mehrerer Emailadressen bzw. Namensprofile) können bei Bekanntwerden von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen werden. Beim Bekanntwerden einer Manipulation können Gewinne sogar nachträglich aberkannt sowie bereits ausgelieferte Gewinne zurückgefordert werden. Der Missbrauch von fremden Namen führt grundsätzlich zum Ausschluss vom Gewinnspiel.
Abbruch/Aussetzen des Gewinnspiels
Finntastic behält sich vor, bei Kenntnis von Manipulationen oder wenn eine ordnungsgemäße Durchführung des Gewinnspiels nicht mehr sichergestellt ist, das Gewinnspiel abzubrechen bzw. zu unterbrechen. Dies gilt insbesondere beim Ausfall von Hard- oder Software, Programmfehlern oder nicht autorisierten Eingriffen von Dritten (z.B. Computerviren) oder wenn rechtliche Probleme vorliegen.
Datenschutz
Soweit im Rahmen der Aktion personenbezogene Daten von Teilnehmern erfasst werden (z.B. Vorname, Nachname oder Nickname, Anschrift, Emailadresse), werden diese von Finntastic und von Yvonne Bindrim von der Universität Greifswald ausschließlich zum Zwecke der Durchführung des Gewinnspiels erhoben, verarbeitet und genutzt. Es werden keine Daten an Dritte weitergegeben.
Die Gewinner erklären sich damit einverstanden, dass ihr Vor- bzw. Nickname dauerhaft auf https://finntastic.de sowie auf den Social Media Kanälen von Finntastic (facebook, Instagram und Twitter) veröffentlicht wird.
Eine Teilnahme am Gewinnspiel führt nicht zum Bestellen des Finntastic Newsletters. Wer den Newsletter abonnieren möchte, muss dies separat über das Newsletter-Formular auf https://finntastic.de machen.
Disclaimer
Das Gewinnspiel ist eine private Verlosung und wird von der Seitenbetreiberin von https://finntastic.de veranstaltet. Die Gewinne (drei Überraschungsbuchpreise) wurden der Seitenbetreiberin von Yvonne Bindrim vom Institut für Fennistik an der Universität Greifswald zur Verfügung gestellt. Das Gewinnspiel steht sonst in keiner Verbindung zu anderen Unternehmen oder Personen und auch nicht zu Social Media Kanälen wie Facebook, Instagram oder Twitter.
Empfängerin der von den Teilnehmern bereitgestellten Daten und Informationen und damit Ansprechpartner und Verantwortliche ist einzig und allein die Seitebetreiberin von www.finntasti.de. Sämtliche Fragen, Kommentare oder Beschwerden zum Gewinnspiel sind an info@finntastic.de zu richten.
Haftungsausschluss
Der Veranstalter des Gewinnspiels, d.h. die Seitenbetreiberin von https://finntastic.de haftet nicht für mittelbare oder unmittelbare Schäden, die sich aus der Teilnahme an der Aktion oder der Nichterreichbarkeit des Internet-Servers ergeben, es sei denn, diese sind auf grob fahrlässiges oder vorsätzliches Handeln zurückzuführen, welches von der Veranstalterin zu vertreten ist. Der Rechtsweg ist somit ausgeschlossen.