(Werbung | bezahlt)* Ihr denkt schon lange darüber nach, einmal nicht mit dem Flugzeug nach Finnland zu reisen, sondern wollt endlich euren Traum von einer Rundreise mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen durch Finnland in die Tat umzusetzen? Dann bietet der heutige Blogpost ein paar wirklich gute Tipps! Denn ich habe mit den beiden Nordlichtern Simone und André über ihre letzte Campingtour in Finnland gesprochen, um zu erfahren, wie man sich am besten auf so eine Reise auf vier Rädern durch Finnland vorbereitet. Natürlich plaudern die beiden auch ein wenig aus dem Nähkästchen, was sie so alles Aufregendes auf ihrer Finnlandreise mit dem Wohnmobil erlebt haben.
Eine Finnlandreise mit dem Wohnmobil: Interview mit den Campingfreunden und Nordlichtern Simone und André Kersten.
Finntastic:
Moikka Simone und André, toll, dass ihr uns über das Reisen mit dem Wohnmobil durch Finnland berichten wollt. Ich selbst liebäugele schon lange mit diesem Vorhaben. Aus welchem Teil Deutschlands kommt ihr und woher stammt eure Finnlandbegeisterung?
André:
Wir wohnen im Kalletal, das liegt im Lipperland, in Nordrhein-Westfalen, zwischen Lemgo und Rinteln. Angefangen hat für mich alles 1985 mit meiner ersten Finnlandreise. Ich war dort mit einer Jugendgruppe von der Kirchengemeinde. Unser Pastor sagte damals über Finnland: „Entweder ihr hasst es, oder ihr liebt es!“ Und ich habe mich während dieser Reise buchstäblich ins Land verliebt. Mittlerweile bin ich bereits 25 Mal durch Finnland gereist, natürlich auch ein paar Mal im Winter. Denn auch die kalte Jahreszeit in Suomi hat ihre Besonderheit! Als ich Simone später kennenlernte, habe ich sie quasi mit dem Finnlandvirus infiziert. *lacht*
Finntastic:
Wie kamt ihr auf die Idee, im Sommer gerade mit dem Wohnmobil durch Finnland zu reisen?
Simone:
Bislang hatten wir uns für den Finnlandurlaub meist immer ein Mökki im Saimaa-Seengebiet, also ein finnisches Sommerhäuschen, gemietet. Das lag mitten im Wald an einem See in der Nähe von Savonlinna, rund neun Kilometer von der nächstgrößeren Straße entfernt. Einfach traumhaft! Wer die Abgeschiedenheit mitten in der Natur und die Ruhe liebt, wie wir, ist dort auf jeden Fall gut aufgehoben!
Unser Wohnmobil haben wir erst seit letztes Jahr. Daher haben wir in diesem Jahr Finnland das erste Mal mit dem Wohnmobil bereist. Ich muss zugeben, bevor ich André kennenlernte, habe ich viel lieber im Süden Urlaub gemacht. Aber unser zweiwöchiger, gemeinsamer Schwedenurlaub über Mittsommer im Jahr 2012, in der Nähe von Ljungby am Bolmensee, hat quasi das Nordweh in mir geweckt! Für mich war der Norden plötzlich Liebe pur! Das nächste Mal wollte ich unbedingt nach Finnland!
Finntastic:
Wann seid ihr in diesem Jahr in Finnland unterwegs gewesen und konntet ihr auch die finnische Kultur näher kennenlernen?
Simone:
Wir sind dieses Jahr über Mittsommer eineinhalb Wochen durch Finnland getourt und haben zwischendurch auch Andrés Eltern auf dem Mökki bei Savonlinna besucht. Meine Schwiegereltern fahren schon seit Jahren dort hin und kennen die Vermieter gut. Die haben uns dann sogar zum traditionellen Juhannusfeuer eingeladen und so hatten wir quasi Familienanschluss und konnten so auch die finnische Lebensart näher kennenlernen. Die Finnen sind im Grunde sehr naturverbundene, hilfsbereite, ruhige und zurückhaltende Menschen, aber wenn sie dich mögen, dann gehörst du im Grunde wie zur Familie. Und Juhannus ist einfach die beste Zeit für eine Finnlandreise, weil die Tage dort unheimlich lang sind. Es ist einfach herrlich abends lange draußen im Hellen vor dem Mökki zu sitzen und die Natur zu genießen und natürlich ist auch die Sauna ein Muss.
Finntastic:
Hat euch die tagelange Helligkeit während eures Urlaubs denn gar nicht gestört? Viele können sich ja nur schlecht daran gewöhnen und oft auch gar nicht schlafen…
Simone:
Mich selbst hat es überhaupt nicht gestört. Ich bin eh kein Wintermensch, ich brauche Sonne, Licht und Wärme und würde daher auch nicht im Winter nach Finnland fahren. Und ich finde es ganz angenehm, wenn ich nachts wach werde und mich eine leichte Dämmerung umgibt und es nicht stockfinster ist.
Finntastic:
Und wie habt ihr eure Reiseroute durch Finnland geplant?
Simone:
Wir haben uns einfach an einem Sonntag hingesetzt und angefangen zu planen. Im Grunde war alles recht einfach, denn wir wussten bereits grob, wie unsere Route ausschauen soll. Auf der Suche nach geeigneten Campingplätzen in Finnland haben wir zum Beispiel die Wohnmobilstellplatz-App von „ProMobil“ genutzt. Aber natürlich auch das Internet und zum Beispiel Google Maps, mit der wir unsere Route schon einmal grob vorgeplant haben. Wichtig bei der Planung war uns, dass wir mindestens alle zwei Tage die Möglichkeit haben, eine Entsorgungsstation anzufahren, um Frischwasser aufzufüllen sowie das Klo und das Abwasser ablassen zu können. Aber im Grunde war das nicht schwer, denn durch unseren zweiwöchigen Mökkiurlaub, 2013 und 2016 in Savonranta, das liegt übrigens im Dreieck, Savonlinna, Heinävesi und Joensuu, kannten wir uns beide bereits ganz gut in der Gegend aus.
Finntastic:
Wie sieht es mit Tankstellen und Campingplätzen in der Gegend um Savonlinna aus? Und gibt es eigentlich eine Mautgebühr für Wohnmobile in Finnland?
André:
Eine Mautgbühr für Wohnmobile, wie in Italien, gibt es in Finnland nicht. Grundsätzlich ist das Tankstellen- sowie Campingplatznetz in ganz Finnland sehr gut ausgebaut, somit auch im Saimaa-Seengebiet und in der Gegend rund um Savonlinna. Du solltest natürlich keinesfalls bis zum letzten Tropfen fahren, denn manchmal sind die Entfernungen bis zur nächsten Tankstelle schon eine ganze Ecke. Aber das kannst du im Endeffekt vorher einplanen und somit ist das kein Problem. Durch die strengen Geschwindigkeitsbegrenzungen, auf den finnischen Autobahnen, die übrigens nicht nur für Wohnmobile gelten, ist der Verbrauch außerdem entsprechend moderat. Und natürlich ist auch das Autofahren in Finnland, ausgenommen in den großen Städten, wie Helsinki, grundsätzlich auch sehr entspannt. Das liegt zum einen an der entspannten Lebensart, zum anderen aber auch an den strengen Geschwindigkeitsregeln und daran, dass eine Überschreitung ganz schön teuer werden kann, weil sich das Bußgeld nach dem Einkommen berechnet.
Finntastic:
Welche Campingplätze auf eurer Route könnt ihr in Finnland empfehlen?
André:
Für Finnland können wir besonders zwei Campingplätzen empfehlen. Einmal den Campingplatz in Vuohimäki, in der Nähe von Savonlinna, der ist wirklich sehr schön! Er ist recht groß und terrassenförmig angelegt und hat eine tolle Sauna sowie einen eigenen Zugang zum See. Und auch der Campingplatz in Naantali an der Westküste, ist sehr gemütlich. Er liegt in Hafennähe und ist ebenfalls terrassenartig angelegt. Du schaust direkt zum Anleger, wo die Finnlines anlegt und abfährt. Allerdings liegt der Campingplatz an einem Steilhang. Du solltest also nicht unbedingt ängstlich sein oder Höhenangst haben, weil die Campingwagen schon sehr nah am Hang stehen. Auch das Personal ist auf beiden Plätzen sehr freundlich. Und die sanitären Anlagen, d.h. Duschen und Toiletten sowie die Saunen sind auf beiden Campingplätzen top. Aber in Finnland ist es eigentlich immer sauber und gepflegt auf den Camping- und Parkplätzen. Das liegt vermutlich auch am Jedermannsrecht. Die Finnen lernen einfach von Klein auf, wie man sich in der Natur richtig verhält und dass man seinen Müll wieder mit nach Hause nimmt.
Finntastic:
Gibt es in Finnland auch öffentliche Parkplätze mit Entsorgungsstation?
André:
Stellplätze für Wohnmobile mit Entsorgungsstation und Frischwasser, wie wir es in Deutschland oder auch aus Südfrankreich kennen, gibt es in Finnland nicht. Zwar gilt in Finnland das Jedermannsrecht, das es jedem erlaubt, sich frei in der Natur zu bewegen. Das gilt allerdings nicht für Wohnmobile. Achten solltest du zudem auf Verbotsschilder für Wohnmobile und keinesfalls solltest du auf privatem Gelände oder Waldbesitz ohne die Erlaubnis des Besitzers campieren. Auf öffentlichen Parkplätzen ist das Stehen mit dem Wohnmobil übrigens grundsätzlich auch nicht erlaubt. Es wird allerdings toleriert, solange Du nicht tagelang dort stehst.
Grundsätzlich ist es daher empfehlenswert, in Finnland die Campingplätze anzufahren. Die meisten liegen eh ganz idyllisch an einem See und sind zudem sehr komfortabel und haben eine schöne Sauna. Außerdem kannst du dort problemlos, dein Frischwasser auffüllen sowie dein Klo und das Abwasser entsorgen. Allerdings haben wir auch gehört, dass du Frischwasser auch an Tankstellen bekommst und dort wohl auch Dein Abwasser entsorgen kannst.
Finntastic:
Welche Fährverbindung habt ihr genutzt? Wie teuer ist eine Überfahrt mit dem Wohnmobil?
Simone:
Wir sind zunächst von Travemünde mit Finnlines nach Malmö in Schweden übergesetzt. Die Fahrt dauert rund acht Stunden. Später haben wir dann mit der Fähre von Kappellskär, oberhalb von Stockholm, nach Naantali an die Westküste in Finnland übergesetzt. Zurück haben wir die gleiche Route genommen. Die Verbindung mit Finnlines von Travemünde direkt nach Helsinki ist sicher auch gut, aber die war uns etwas zu teuer und wir wollten auch ein Stück Schweden bereisen. Für alle unsere Fährverbindungen samt Kabine haben wir rund 550 Euro bezahlt, das ist gar nicht mal so teuer! Allerdings haben wir alles am „Black Friday“ gebucht. Der Normalpreis für eine Überfahrt mit dem Wohnmobil für zwei Personen mit Außenbordkabine, Frühstück und Verpflegung kostet vermutlich so um die 800 Euro, was im Grunde aber auch nicht viel mehr ist.
Finntastic:
Ist es notwendig, eine Überfahrt mit dem Wohnmobil im Voraus zu buchen?
Simone:
Vor allem in der Hauptsaison im Sommer würde ich dazu raten, die Überfahrt mit dem Wohnmobil und auch die Kabine für die Überfahrt ein wenig im Voraus zu buchen. Sonst kannst du Pech haben, und musst im schlimmsten Fall mehrere Tage am Hafen oder in der Nähe ausharren, bis du an Bord kannst. Und direkt am Hafen ist es nicht unbedingt schön, mit dem Wohnmobil zu stehen. In Kappellskär gibt es zwar ebenso wie in Naantali einen schönen Campingplatz in Hafennähe, aber der Urlaub ist ja auch zeitlich begrenzt.
Ratsam ist außerdem, dass du für dein Wohnmobil für die Überfahrt auch Strom mit buchst, denn der Kühlschrank muss laufen und Gas musst du während der Überfahrt abdrehen und versiegeln. Das kostet aber nur rund fünf Euro extra pro Fahrt. Uns wurde nämlich gesagt, dass Nachbuchen eventuell Schwierigkeiten bereiten kann. War dann aber Gott sei Dank nicht der Fall.
Finntastic:
Und wie ist das mit Versicherungs- und Unfallfallschutz fürs Wohnmobil?
André:
Du brauchst auf jeden Fall eine Wohnmobil-KFZ-Versicherung. Aber da gibt es einige gute Anbieter. Wir haben zum Beispiel eine, die den Diebstahl von Sport- und Elektrogeräten mit absichert, die wir mit in den Urlaub nehmen, wie zum Beispiel Fahrräder oder auch unser Tablet. Wenn du dann noch eine ADAC-Plus-Mitgliedschaft hast, die zum Beispiel Pannen- und Unfallhilfe, Kranken- und Fahrzeugrücktransport sowie eine Auslandreise-Haftpflichtversicherung beinhaltet, bist du eigentlich recht gut abgesichert.
Finntastic:
Und wie ist das mit dem W-Lan in Finnland?
André:
Mit W-Lan hast du in Finnland grundsätzlich keine Probleme, weil das Netz recht gut ausgebaut ist. Finnland ist da im Gegensatz zu Deuschland sehr fortschrittlich. Meist hast du daher auch auf einem Campingplatz eine gute W-Lan Verbindung. Aber da wir lieber in der Natur unterwegs sind, war uns das auch nicht so wichtig.
Finntastic:
Und welche weiteren Tipps könnt ihr anderen Campinganfängern und anderen Campingfans noch für eine Reise mit dem Wohnmobil durch Finnland mit auf den Weg geben?
Simone:
Du musst auf jeden Fall Lust dazu haben, so ein sieben Meter langes Gefährt, wie unser Wohnmobil fahren zu wollen und dich natürlich auch ein wenig mit der ganzen Technik vertraut machen. Aber im Grund ist das alles ganz einfach und vieles lernst du auch durch „Learning by doing“. Obwohl ich zugeben muss, dass dann doch meist mein Mann fährt. Und natürlich musst du schon etwas aufpassen, in welche Straßen du hineinfährst, denn nicht jeder Weg zu einem ausgeschilderten Parkplatz oder zu einem Mökki ist für ein großes Wohnmobil ausgebaut oder geeignet. Notfalls ist es sinnvoll, einmal auszusteigen und zu Fuß nachzuschauen, ob man die Straße mit dem Wohnmobil befahren kann.
Finntastic:
Und was sollte man noch unbedingt auf eine Campingreise mit dem Wohnmobil durch Finnland mitnehmen?
Simone:
Was du mitnehmen musst, hängt im Endeffekt davon ab, wie du Campingurlaub machen möchtest. Wenn du mit mehreren Kindern in den Campingurlaub fährst, musst du natürlich auf ganz andere Dinge achten, als wenn du wie wir, zu zweit unterwegs bist.
Ansonsten hast du im Wohnmobil im Grunde alles dabei. Was wir uns fürs nächste Mal vorgemerkt haben: Antimückenspray besser in Finnland kaufen! Denn das aus Deutschland nützt da oben gar nichts. Und Gummistiefel sind auch ganz praktisch, zum Beispiel, wenn du im Wald Molte- oder Blaubeeren sammeln willst. Auf jeden Fall sind dünne und warme Klamotten Pflicht, weil es da oben auch im Sommer abends richtig kühl werden kann.
Einmal hatten wir sogar abends die Heizung an. Die läuft bei uns übrigens über einen Dieselgenerator, denn an Diesel kommst du in Finnland leichter als an Gas. Es gibt zwar auch die Möglichkeit die Gasflasche zum Beispiel an Tankstellen zu tauschen bzw. aufzufüllen. Aber nicht immer sind die Anschlüsse kompatibel. Mit unserer Diesel-Heizung war es daher ein wenig einfacher. Grundsätzlich kommst du aber auch mit einer elf Kilo Gasflasche eine ganze Zeit lang aus, auch wenn du die Heizung damit betreibst.
André:
Und natürlich haben wir auch ein paar Grundnahrungsmittel von Zuhause dabei gehabt, aber ich finde, du solltest schon allein wegen des Gesamtgewichtes nicht zu viel von zu Hause mitschleppen. Denn es ist ja auch schön, die dortigen Lebensmittel kennenzulernen und vom Gefühl her hat sich das Preisniveau in Finnland unserer Ansicht nach in den letzten Jahren auch ein wenig entspannt. Die Piirakka, also die karelische Pirogge, das Roggenbrot und der finnische Käse sind übrigens traumhaft! Und für uns ist auch eine Flasche Minttu, also Pfefferminzlikör, auf einer Finnlandreise immer ein Muss.
Finntastic:
Und was waren eure schönsten Reiseerlebnisse?
Simone:
Uns persönlich gefällt Savonlinna als Stadt einfach total gut und natürlich die mittelalterliche Burg Olavinlinna. Die ist wirklich sehenswert und fasziniert uns immer wieder! Außerdem haben wir mit Andrés Eltern eine tolle Dampferfahrt mit einem alten Dampfschiff auf den Gewässern rund um Savonlinna gemacht.
Auch ein Muss für uns, wenn wir nach Savonlinna kommen, Muikut, also kleine Zwergmären essen in der Muikku Baari (Muikkuterassi) auf der Dachterrasse vom Seurahuone Hotel! Die werden in Butter gebraten und schön angerichtet und beim Essen schaust du auf den alten Hafen. Das ist immer ein Erlebnis! Und natürlich sind auch die Opernfestspiele von Savonlinna einen Besuch wert! Da waren wir während unseres letzten Mökkiurlaubs in Savonlinna und haben uns die italienische Oper „Don Giovanni“ angesehen. Das ist einfach toll, mitten in der Kulisse von der alten Burg Olavinlinna! Und im Anschluss haben wir uns am Biermobil, dass dort stand, zwischen lauter Jugendlichen in unserem schicken Opernzwirn auf den Holzbänken ein kühles Bier gegönnt. Das war schon lustig.
Ansonsten ist natürlich das Juhannusfest durch den „Familienanschluss“ der Vermieter des Mökkis meiner Schwiegereltern immer ein echtes Highlight. Zu dem privat geführten Juhannusfeuer kommen Leute aus der ganzen Gemeinde. Jeder bringt etwas zu essen mit. Die Hauswirtin backt sogar schon Tage vorher zahlreiche Roggenbrote und ihre Tochter ist Köchin und macht immer eine echt leckere „Muikkusoppa“ (auch Muikkukeitto), eine Fischsuppe mit Maränen, Kartoffeln und Butter. Als Gäste bekommen wir immer als erster etwas davon. Die Leute sind einfach total nett, einige können auch Deutsch und freuen sich, wenn sie mit uns ein paar Brocken in Deutsch wechseln können.
Finntastic:
Könnt ihr selbst denn auch ein wenig Finnisch verstehen?
Mein Mann kann tatsächlich ganz gut Finnisch sprechen. Er hat rund vier Jahre an der VHS in Detmold die Sprachkurse besucht. Ich selbst verstehe ein paar Basics. Für mich ist es daher immer toll Finnisch zu hören. So komme ich auch schneller in die Sprache. Dieses Jahr zum Juhannusfeuer waren fast ausschließlich Finnen da, so dass wir mehr oder weniger Finnisch sprechen mussten. Die Hauswirtin korrigiert uns dann gerne auch fleißig in der Aussprache. Das übt ungemein! Im Großen und Ganzen ist Finnisch aber schon eine recht schwere Sprache. Aber wir bemühen uns und werfen überall, wo es passt, ein paar Brocken Finnisch rein. Das kommt bei allen Finnen gut an. Aber natürlich kannst du dich auch gut in Englisch verständen und zur Not dann eben mit Händen und Füßen *lacht*
Finntastic:
Habt ihr sonst noch einen tollen Finnlandreise-Tipp fürs Saimaa-Seengebiet?
Simone:
Wir können das orthodoxe Kloster in Vallamo sehr empfehlen. Das ist wirklich sehenswert! Da tauchst du wirklich in eine völlig andere Kultur ein. Vor drei Jahren haben wir da eine deutschsprachige Führung mitgemacht. Im Sommer sind dort orthodoxe Mönche aus Russland, die auch in der Kirche singen. Das hat uns wirklich sehr gut gefallen.
Finntastic:
Gab es denn auch ein paar brenzlige Momente während der Tour?
Simone:
Eigentlich nicht wirklich. Bis auf die Überfahrt mit der Fähre, war alles recht entspannt. Das Erlebnis auf der Fähre war allerdings schon etwas nervenaufreibend. Die Einweiser gaben uns nämlich das Signal, dass wir auf das Oberdeck auffahren sollen, aber direkt mit dem Auto vor uns war das Oberdeck voll und so mussten wir mit unserem Ungetüm rückwärts zurückfahren. Aber im Endeffekt ist alles gut gegangen.
Finntastic:
Würdet ihr bei eurer Planung künftig etwas anders machen und wie gefällt euch das neue Campingportal PiNCAMP des ADAC?
Simone:
Eigentlich würden wir bei der Planung nicht viel anders machen. Wichtig ist es wie gesagt, grob die Route im Vorfeld festzulegen. Oft sind wir allerdings einfach irgendwo, wo es uns gefallen hat, einen Tag geblieben. Ein wenig Flexibilität gehört für uns einfach zum Wohnmobilurlaub dazu.
Von PiNCAMP haben wir auch schon gehört. Die Idee gefällt uns richtig gut. Allerdings ist das Portal gerade im Aufbau. Mit der Promobil-App werden uns derzeit für Deutschland oder Finnland noch mehr Campingplätze im Umkreis von 100 Kilometern angezeigt, als bei PiNCAMP und das auch ein wenig geordneter. Aber ich denke schon, dass wir PiNCAMP bei unserer nächsten Reiseplanung mit einbinden werden, denn das Portal füllt sich stetig mit interessanten Inhalten zum Thema Camping. Und ich glaube, je mehr Inhalte hinzukommen, desto attraktiver wird es auch sein, das Portal zu nutzen.
André:
Gerne können wir übrigens auch selbst hin und wieder ein paar Fotos und Inhalte für das Portal beisteuern, denn wir machen nicht nur gerne Urlaub mit dem Wohnmobil in Finnland und Schweden, sondern sind eigentlich fast jedes Wochenende auch mit dem Wohnmobil irgendwo in Deutschland unterwegs. Außerdem sind wir beide sehr zufrieden mit dem ADAC und der „Camping Key Europe“. Die Rabattkarte hat uns auf der Reise echt gute Dienste geleistet, denn damit bekommst du auch in Finnland auf Camping- und Wohnmobilstellplätzen Vergünstigungen oder auch Rabatte auf Campingartikel. Und du braucht auch keinen ADAC Ausweis vorlegen, wenn du die Karte dabei hast. Eine ADAC-Plus-Mitgliedschaft können wir daher nur empfehlen.
Finntastic:
Würdet ihr bei eurer nächsten Reiseplanung etwas anders machen?
Simone:
Wir werden jedenfalls nicht mehr an dem Sonntag nach Juhannus zurückfahren. Wir wollten an diesem Tag eigentlich nach Lahti. Aber zweimal im Jahr ist eben Stau auf finnischen Autobahnen und zwar eben den Donnerstag vor und den Sonntag nach Juhannus. Und so standen wir mit dem Wohnmobil schön im Stau. *lacht*
Wir sind dann einfach bei Vihantasalmi, 70 Kilometer vor Lahti, abgefahren, haben dort auf einem Campingplatz direkt am See Übernachtet und sind dann den nächsten Tag über eine leere Autobahn nach Lahti gerollt. Das ist eben das schöne mit dem Wohnmobil, Du bist einfach sehr flexibel.
Finntastic:
Habt ihr bereits eine nächste Finnlandreise geplant und könntet ihr euch auch eine Winterreise mit dem Wohnmobil durch Finnland vorstellen?
André
Wir wollen auf jeden Fall wieder eine Tour durch Finnland mit dem Wohnmobil machen. Wann genau steht aber noch nicht ganz fest. Wir wollen das nächste Mal erst einmal nach Schottland. Natürlich ist es in Finnland auch im Winter schön. Wer zum Beispiel gerne Ski fährt oder viel Schnee liebt und die Nordlichter sehen will, der sollte sich eine Winterreise nicht entgehen lassen. Ich selbst würde schon gerne einmal im Winter mit dem Camper durch Finnland touren. Aber meine Frau ist einfach nicht so der Fan von ständiger Dunkelheit und Kälte. Wer allerdings einen Winterurlaub plant, der sollte sich nicht die kälteste Zeit aussuchen, sondern besser im November oder dann wieder im Februar bzw. März fahren. Winterreifen sind bei einer Reise durch Finnland im Winter natürlich Pflicht! Du kannst dir übrigens in Finnland an fast jeder KFZ Werkstatt zusätzlich Spikes oder auch Schneeketten kaufen bzw. ausleihen, die dir dann auch direkt vor Ort aufgezogen werden.
Finntastic:
Ein Urlaub mit dem Wohnmobil in Finnland scheint ja echt richtig entspannt zu sein. Ich würde wohl auch nicht im Winter fahren, aber eine Sommerreise mit dem Camper könnte ich mir jetzt echt gut vorstellen. Sollte ich das einmal vorhaben, weiß ich ja, wen ich für Tipps ansprechen kann.
Simone:
Das freut uns! Urlaub mit dem Wohnmobil macht echt Spaß! Dir auch herzlichen Dank, dass wir von unserer Campingtour durch Suomi berichten konnten! Wenn wir wieder durch Finnland touren, schicken wir Dir und PiNCAMP gerne ein paar Reiseimpressionen.
Über PiNCAMP- DAS Campingportal des ADAC
PiNCAMP ist DAS Campingportal des ADAC mit wertvollen Infos und Tipps rund um das Thema Campen in Europa. Auch für Camping-Einsteiger eignet sich das Portal, denn Camping-Neulinge finden dort ganz viel Nützliches, wie Packlisten, Reiseberichte von anderen Campern, Tipps zum Reisen mit Hund und/oder Baby, mit dem Wohnmobil oder auch zum Wintercampen. Ideal also, um eine Rundreise durch Finnland zu planen, zum Beispiel mit dem Wohnmobil.
Über die Suchleiste lassen sich schnell geeignete Campingplätze ausfindig machen. Toll ist, dass diese auch auf einer Übersichtskarte angezeigt werden. Natürlich hält PiNCAMP auch weitere Informationen bereit, die einen guten Vergleich ermöglichen wie zum Beispiel die Anzahl der Zelt- und Wohnmobilstellplätze des jeweiligen Campingplatzes, die gesprochene Sprachen an der Rezeption, Barrierefreiheit der sanitären Anlagen, Kinderfreundlichkeit (Kinderspielplatz), Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, Strandnähe, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants sowie weitere wichtige Informationen wie die Art des Stromanschlusses oder ob es WLan sowie einen Fahrradverleih gibt.
Durch eine Preisübersicht lassen sich bei PiNCAMP auch die Preise der einzelnen Campingplätze gut miteinander vergleichen. Auch die ADAC-Klassifikation sowie die individuellen Camperbewertungen bieten eine gute zusätzliche Orientierung.
* Dieser Blogpost enstand mit freundlicher Untestützung von PiNCAMP, dem Campingportal des ADAC (ADAC Camping GmbH). Ein großes Kiitos außerdem an die beiden Campingfreunde und Nordlichter Simone und André Kersten für das schöne Interview und die Unterstützung! Informationen dazu, was sich hinter dem Begriff „Werbung | bezahlt“ verbirgt, erfährst Du unter Media Kit und Kooperationen.